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Komiker Leslie NielsenNonsense to death

Er konnte blödeln wie kein anderer und startete erst spät seine Karriere als Komiker, Komödiant und Schauspieler. Leslie Nielsen ist mit 84 Jahren gestorben.

Lachen hielt jung, ja? Leslie Nielsen, bis ins hohe Alter Komiker der Extraklasse. Bild: dpa

Leslie Nielsen, der Schauspieler und Komödien-Star der Filmtrilogie "Die nackte Kanone" verstarb in Fort Lauderdale, Florida, an einer Lungenentzündung. Nielsen, 1926 in der kanadischen Wildnis geboren, studierte direkt nach der Schule Schauspiel, ging ans Theater. Seit den 1960er Jahren spielte er in legendären Fernsehserien aus Hollywood, ohne damit je zu größerenm Starruhm zu gelangen. Serien wie MASH und Columbo blieben, lange vor dem Satire-Hype der 1990er Jahre, vor allem einer eingeschworenen Fangemeinde vorbehalten.

Dann gelangte der Polizist Lt. Frank Drebin aus der Serie Die nackte Pistole in die Kinoverfilmung Die nackte Kanone und Nielsen war plötzlich berühmt. Das war 1988, Nielsen war bereits über 60 Jahre alt. Einen späteren Kino-Durchbruch kann man in Hollywood nur noch posthum erlangen. Nachgelegt wurde dann mit Die nackte Kanone 2 1/2 und Die nackte Kanone 33 1/3, Leslie Nielsen schien einfach nicht altern zu wollen.

Erst mit dem Erfolg der drei Teile von Die Nackte Kanone gelangten auch seine Komödien Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug, Dracula und Trottel im Weltall zu später Würdigung. Nielsens letzter Film hatte 2009 Premiere.

Leslie Nielsen hat nie nur den Komiker geben wollen, in den 1980er Jahren spielte er in verschiedenen Dramen und Politthrillern, wie Flammen am Horizont, Das Fünf-Millionen-Dollar-Urteil und Nuts-Durchgedreht. Aber auch jetzt bleibt er in den Nachrufen auf seinen Tod vor allem "Die nackte Kanone".

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4 Kommentare

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  • MS
    Marco Siedelmann

    Ein eher lieblos heruntergeschriebener Nachruf ohne jeden Nährwert und - was noch schlimmer ist - ohne jede persönliche Färbung. Was das soll verstehe ich nicht, da lese ich lieber nichts als diesen eilfertig zusammengestellten Schwachfug - wohl nicht ohne Grund wird hier nicht mal ein Autor angegeben. Mal davon abgesehen, das der Teaser-Text schlicht falsch ist (was ja im späteren Text ein wenig relativiert wird - von wegen er startete erst spät als Schauspieler) erwarte ich von der Taz eigentlich ein wenig mehr kreativen Aufwand. Nielsen war toll, auch wenn ich höchstens zwei seiner komödiantischen Filme mag.

  • M
    micha

    Danke für den Muskelkater im Bauchbereich.

    Hoffentlich hast Du spaß auf Deiner Wolke!

  • S
    Siegfried

    Was hier die TAZ einfach mal sallop als Wildnis bezeichnet ist immerhin die Hauptstadt der Provinz Saskatechwan. Mit knappen 200.000 Einwohnern eher urban.

  • F
    Frank

    Schade, ein paar Filme mehr mit Leslie Nielsen haette diese Welt gut vertragen koennen.

    Danke fuer die netten und lustigen Stunden.