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Kombi-Einkommen wird konkreter

■ Nordrhein-Westfalen: DGB und Arbeitgeber im Gespräch

Düsseldorf (dpa) – Gewerkschaften und Arbeitgeber wollen im bundesweit größten Bezirk Nordrhein-Westfalen (NRW) Modelle für durch Sozialhilfe aufgestockte Kombi-Einkommen bei niedrig bezahlten Jobs ausloten. Das bestätigten der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) am Freitag. Danach wollen BDA- Hauptgeschäftsführer Reinhard Göhner und der DGB-Landesvorsitzende Dieter Mahlberg Gespräche aufnehmen. Parallel sprechen die Tarifparteien mit Gesundheitsminister Horst Seehofer (CSU) über entsprechende Änderungen bei der Sozialhilfe.

Ziel des Arbeitgebermodells ist es, die Annahme auch gering bezahlter Jobs attraktiver zu machen. So soll Sozialhilfeempfängern, die einen Job annehmen, deutlich mehr Geld in der Tasche bleiben als bisher. Dazu wollen die Arbeitgeber die anrechnungsfreien Teile des Arbeitseinkommens erhöhen und nach Familienstand gestaffelte Freibeträge einführen. Die Gewerkschafter dagegen befürchten Niedriglohnbereiche. Die Kombi- Einkommen dürften nicht mißbraucht werden, um Tarifstandards zu drücken.

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