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Kolumne The Final CountdownNoch 4 Tage bis zur Griechen-Pleite

Eric Bonse
Kolumne
von Eric Bonse

Ende der Woche braucht Athen Geld. Doch die Gläubiger haben unterschiedliche Meinungen, was zu tun ist. In Sachen Ukraine geht es unkomplizierter.

Eine Buslinie in Athen heißt zufällig rote Linie und eine solche wird garantiert irgendjemand übertreten. Foto: dpa

D ie Schicksalswoche ist gekommen. Am Freitag steht die nächste Millionen-Rückzahlung Griechenlands an seine Gläubiger an – doch die Kassen sind leer. Steuert die Eurozone auf ihren ersten Zahlungsausfall zu? Droht der Rauswurf aus dem exklusiven Euro-Club? Kommt es zu einer neuen Weltwirtschaftskrise?

Diejenigen, die es wissen sollten, verweigern die Antwort. Beim Treffen seiner G-7-Kollegen in Dresden hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble Griechenland gar nicht erst auf die Tagesordnung gesetzt.

Was trotzdem nach draußen drang, schafft neue Verwirrung. Schäuble, der Hardliner, möchte überhaupt keine Konzessionen machen. Jack Lew, der US-amerikanische Finanzminister, fordert mehr Flexibilität.

Christine Lagarde, die Chefin des Internationalen Währungsfonds, spielt die Gefahr eines Grexits erst herunter – und hatte dann alles ganz anders gemeint, Griechenland müsse im Euro bleiben. Drei Verantwortliche, drei Meinungen.

Man könnte die Achseln zucken, würden Schäuble, Lew und Lagarde nicht die mächtigsten Gläubiger vertreten (die USA sind indirekt als größter Anteilseigner beim IWF beteiligt). Die Gläubiger sind offenbar nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.

Dabei können sie auch anders: Die Ukraine steht nämlich auch kurz vor der Pleite. Präsident Petro Poroschenko hat ein Gesetz unterzeichnet, das die Rückzahlung von Auslandsschulden verhindern kann. Kiew droht also genau mit dem, was Athen unbedingt vermeiden will: dem Zahlungsausfall.

Doch wer glaubt, dass Schäuble auch hier Härte zeigt, täuscht sich. Die Ukraine stand in Dresden ganz offiziell auf der Agenda – und wurde mit Nachsicht behandelt. Man werde bei der Umstrukturierung der Schulden helfen, hieß es. Kiew soll bekommen, was Athen verweigert wird: eine Extrawurst zur Lösung der Schuldenkrise.

Die G 7 können offenbar doch – wenn sie wollen. Die Krise in der Ukraine ist entschärft, der Countdown in Griechenland geht gnadenlos weiter.

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Eric Bonse
EU-Korrespondent
Europäer aus dem Rheinland, EU-Experte wider Willen (es ist kompliziert...). Hat in Hamburg Politikwissenschaft studiert, ging danach als freier Journalist nach Paris und Brüssel. Eric Bonse betreibt den Blog „Lost in EUrope“ (lostineu.eu). Die besten Beiträge erscheinen auch auf seinem taz-Blog
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2 Kommentare

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  • Hola - Borgward - Isabella -

    Was issen nu ditte - ¿ - wa!

    daher erst recht - 2.0

     

    Um mal - damits auch Wolfie rafft -

    Auf der Peanuts-Ebene -

    alang vor Kopper zu bleiben:

     

    Borgward hatte im aufblühenden

    Wirtschaftswunderland BRD

    eine Finanzlücke von

    20.000 DM -

    (damals durchaus - Geld -

    O'l Conny hatte ca mindestens 200.000 DM

    Spekulationsschulden - die ihm Pferdmenges/Abs

    = Deutsche Bank nasciturus erließen;)

     

    Nicht so - bei Borgward - Geldhahn zu -

    Ade - Isabella et al. !

    VW & Micedis - die Wehrmachtklassiker - die Nutznießer!

    Also - Wölfie & La Solaria et al. -

    Cui Bono?

     

    Quarantaine du taz

     

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    mit F.K.Waechter - NÖ WIESO!

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