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Kolumne MachtDie Faustregel

Bettina Gaus
Kolumne
von Bettina Gaus

Fukushima und Toulouse, Libyen und Syrien. Und wie hieß eigentlich dieses Kreuzfahrtschiff? Welche Nachrichten durchkommen – und welche nicht mehr.

Noch nicht untergangen – im Gegensatz zu den Nachrichten über das Unglück: die Costa Concordia. Bild: dpa

F ukushima ist als Geschichte durch, sorry. Ist natürlich schrecklich, dass die Lage im Reaktor 2 doch schlimmer ist als gedacht, aber das Thema interessiert einfach nicht mehr. Nun ja. Wenn der Redakteur meint.

Wie hieß eigentlich dieses Kreuzfahrtschiff, das Anfang des Jahres vor einer italienischen Insel havarierte? So ähnlich wie ein griechischer Schlagersänger. Und was hat sich in Libyen getan, seit Gaddafi tot ist? Keine Ahnung. Wir schauen jetzt nach Syrien. Ist wichtiger.

Damit das Publikum auch merkt, wofür es sich gerade interessiert, wird es ihm mitgeteilt. Formulierungen wie „ganz Deutschland diskutiert“ oder „ganz Deutschland fragt sich“ gehören zum Standardrepertoire von Moderatoren. Wenn sie doch nur einmal, ein einziges Mal, sagen würden: „Halb Deutschland fragt sich“ oder: „Sieben Prozent der Deutschen diskutieren“. Das wäre so schön. Aber nein, das ganze Deutschland muss es sein. Immer.

Bild: Katharina Behling
Bettina Gaus

ist politische Korrespondentin der taz. Alle zwei Wochen erscheint ihre Kolumne „Macht“ im Wochenendmagazin sonntaz, dem Wochenendmagazin der taz. An jedem gutsortierten Kiosk, im eKiosk oder im Briefkasten via Wochenendabo.

Außerirdische, die ihre Informationen ausschließlich über Nachrichtensendungen erhielten, müssten den Eindruck gewinnen, Hyperventilation sei der Normalzustand der Republik. Dabei hyperventilieren nur Redaktionen. Die allerdings chronisch. Der 11. September – der ein ganz, ganz toller Quotenbringer war – ist überall und findet täglich statt. Das jedenfalls ist die Zielvorgabe.

Die Morde in Toulouse gehören zu den kältesten und brutalsten Verbrechen, die man sich vorstellen kann. Selbstverständlich muss darüber berichtet werden. Aber warum über Stunden hinweg in Sondersendungen vor Ort auf den Zugriff der Polizei warten? Und wenn sich dem offenbar schwer gestörten Täter nicht der Aufkleber „Islamist“ hätte anpappen lassen – wie groß wäre sein Nachrichtenwert gewesen? Nachahmungstäter, die Wert auf ihre zehn Minuten Ruhm legen, können aus der Berichterstattung über die Ereignisse in Toulouse viel lernen.

Längst räumen nicht mehr allein kommerzielle Sender dem Unterhaltungswert von Informationssendungen höchste Priorität ein. „Wir mussten die Ankunft von Lena aus Moskau in den Nachrichten bringen“, erzählt eine Redakteurin des öffentlich-rechtlichen Hörfunks. Lena? Welche Lena? Ach so, Meyer-Landrut. Eurovision. Und wieso Moskau? Na, egal.

Faustregel: Je größer die Aufregung, desto unwichtiger die Folgen von Ereignissen. Das bewirkt eine flächendeckende Entpolitisierung der Gesellschaft. „Ich kann ja auch nicht immer als Elder Stateswoman durch die Redaktion laufen und sagen, wir sollten vielleicht noch mal über die Bedeutung und den Kontext einer Nachricht nachdenken, bevor wir sie bringen – selbst wenn sie dann erst eine Stunde später läuft“, meint die Hörfunkredakteurin. Eine Stunde später? Das wäre die Katastrophe.

Kommerzielle Gesetze wie bei Fruchtjoghurt

Besonders deprimierend: An diese Erkenntnis lassen sich nicht einmal Forderungen knüpfen. Etwaige inhaltliche Eingriffe in Nachrichtensendungen verbietet die Pressefreiheit. Gottlob, der Preis für jede Differenzierung dieses Grundrechts wäre zu hoch. Das bedeutet aber auch, dass der Vertrieb von Nachrichten inzwischen denselben kommerziellen Gesetzen folgt wie der Verkauf von Fruchtjoghurt.

Die Frage nach der Endlagerung atomarer Abfälle ist weiterhin ungelöst. Aber das Thema Kernenergie interessiert die Leute ja leider einfach nicht mehr. Also wird auch nicht darüber geredet. Fukushima ist eben durch.

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Bettina Gaus
Politische Korrespondentin
Jahrgang 1956, ist politische Korrespondentin der taz. Von 1996 bis 1999 leitete sie das Parlamentsbüro der Zeitung, vorher war sie sechs Jahre lang deren Korrespondentin für Ost-und Zentralafrika mit Sitz in Nairobi. Bettina Gaus hat mehrere Bücher veröffentlicht, zuletzt 2011 „Der unterschätzte Kontinent – Reise zur Mittelschicht Afrikas“ (Eichborn).
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14 Kommentare

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  • AC
    Anjetta Christner

    Das ist wirklich sehr wahr. Das trägt auch dazu bei, daß ich mich für die Sau, die jeweils durch publizistische Dorf getrieben wird, oft schon gar nicht mehr interessiere. Vielleicht manchmal zu Unrecht. Ich habe keine Ahnung, ob ich das Thema “Grass-Gedicht” nicht hätte so radikal verweigern sollen. Aber wenn etwas derartig hochgepuscht wird, löst das mittlerweile bei mir allergische Reaktionen aus. Dabei verpasse ich sicher manchmal Dinge, die mich wirklich hätten interessieren sollen.

     

    Ich finde diese “heute hier, morgen fort”-Art regelrecht frustrierend. Erst törnen sie mich an und dann lassen sie mich hängen! Welche Art von Lustprinzip soll das denn sein?

     

    Wenn ein Thema heute so immens wichtig ist, dann ist es doch auch morgen wichtig und in einem Jahr. Mich würde es sehr interessieren, einen gut recherchierten Artikel über Fukushima zu lesen. Oder über Stuttgart 21. Oder auch über die Lage der Frauen in Afghanistan - obwohl hier wahrscheinlich schon kaum einer mehr weiß, worüber ich überhaupt rede. (Wie ein Vorredner sagte, träumen darf man ja wohl.)

     

    Das Schlimmste an der Sache ist, daß so Veränderungen (die Zeit brauchen anstatt kurzzeitig lautes Geschrei) sehr effektiv verhindert werden. Wenn die öffentliche Aufmerksamkeit über längere Zeit auf ein bestimmtes Problem gerichtet wäre, dann würde man feststellen, daß die ganzen Versprechen, die gemacht wurden, als das Thema „heiß“ war, überhaupt nicht eingehalten wurden. Daß niemand auch nur versucht hat oder je die ernste Absicht hatte, sie einzuhalten. Wenn das Thema von Zeit zu Zeit wiederaufgenommen würde und die „Versprecher“ Rechenschaft ablegen müßten, dann könnte es wirklich interessant werden. Dann hätten wir vielleicht bald wirklich eine Demokratie...

  • AC
    Anjetta Christner

    Das ist wirklich sehr wahr. Das trägt auch dazu bei, daß ich mich für die Sau, die jeweils durch publizistische Dorf getrieben wird, oft schon gar nicht mehr interessiere. Vielleicht manchmal zu Unrecht. Ich habe keine Ahnung, ob ich das Thema “Grass-Gedicht” nicht hätte so radikal verweigern sollen. Aber wenn etwas derartig hochgepuscht wird, löst das mittlerweile bei mir allergische Reaktionen aus. Dabei verpasse ich sicher manchmal Dinge, die mich wirklich hätten interessieren sollen.

     

    Ich finde diese “heute hier, morgen fort”-Art regelrecht frustrierend. Erst törnen sie mich an und dann lassen sie mich hängen! Welche Art von Lustprinzip soll das denn sein?

     

    Wenn ein Thema heute so immens wichtig ist, dann ist es doch auch morgen wichtig und in einem Jahr. Mich würde es sehr interessieren, einen gut recherchierten Artikel über Fukushima zu lesen. Oder über Stuttgart 21. Oder auch über die Lage der Frauen in Afghanistan - obwohl hier wahrscheinlich schon kaum einer mehr weiß, worüber ich überhaupt rede. (Wie ein Vorredner sagte, träumen darf man ja wohl.)

     

    Das Schlimmste an der Sache ist, daß so Veränderungen (die Zeit brauchen anstatt kurzzeitig lautes Geschrei) sehr effektiv verhindert werden. Wenn die öffentliche Aufmerksamkeit über längere Zeit auf ein bestimmtes Problem gerichtet wäre, dann würde man feststellen, daß die ganzen Versprechungen, die gemacht wurden, als das Thema „heiß“ war, überhaupt nicht eingehalten wurden. Daß niemand auch nur versucht hat oder je die ernste Absicht hatte, sie einzuhalten. Wenn das Thema von Zeit zu Zeit wiederaufgenommen würde und die „Versprecher“ Rechenschaft ablegen müßten, dann könnte es wirklich interessant werden. Dann hätten wir vielleicht bald wirklich eine Demokratie...

  • L
    Lisa

    Die Medien sind insgesamt viel schlechter geworden: Boulevardesker und oberflächlicher.

     

    Gut informiert wird man nur selten, weshalb ich auch kaum mehr Geld für Zeitungen, Zeitschriften etc. ausgebe. - Ist mir zu dämlich und meist Lobbyisten-orientiert, die Berichterstattung.

     

    Der Spiegel ist fast immer unlesbar doof.

    Früher gab es eine sehr gute Hintergrund - Seite in der Frankfurter Rundschau. Da wurde auf einer großen Zeitungsseite ein Thema richtig gut und gründlich behandelt. - Meine Lieblingsseite. Seit Dumont die FR aufgekauft hat, ist die FR insgesamt viel schlechter geworden. Die Hintergrund-Seite gibt es nicht mehr. Ich kaufe die FR seitdem gar nicht mehr.

     

    Ob die taz erst so schlecht geworden ist, seit Herr Dieckmann von der BILD-Zeitung taz-Genossenschafter geworden ist, weiß ich nicht. Ich finde die taz-Berichterstattung oft zu oberflächlich und oft wirken Artikel geradezu hingeschludert. Manchmal sind aber auch plötzlich wieder sehr gute Artikel dabei, dann wundere ich mich immer. Sehr nervt, dass die taz SPD und Grüne stets immer noch als linke Parteien hinstellt, das ist wirklich Volksverdummung!

     

    Dazu kommt: Den ganzen Kultur- und Sportkram könnte man auch weg lassen und dafür bei politischen Themen besser werden. Z.B. in Sachen Finanzkrise, BürgerInnenbeteiligung, den real stattfindenden Demokratie-Abbau usw. Die Unterhaltung finde ich meist nicht unterhaltend, sondern nur blöd.

     

    Insgesamt gebe ich für die taz kein Geld aus, weil sie mir insgesamt zu schlecht ist.

  • E
    Eva

    Die taz sollte sich auch mal an die eigene Nase fassen:

     

    Das zu unkritische in der Medienmeute Mitgeifern in der Wulff-Affäre und das nervige Dauer-Berichterstatten in der Sache BMW-Guggenheim-Lab nervt(e) z.B. ganz schön!

     

    Andere sehr wichtige Themen kommen oft auch bei der taz erst gar nicht durch, auch wenn man den zuständigen RedakteurInnen mehrere E-mails deswegen schreibt. Diese werden anscheinend leider grundsätzlich ignoriert.

  • JL
    julius lieske

    "kritische Selbstbetrachtung?"

     

    "Das bedeutet aber auch, dass der Vertrieb von Nachrichten inzwischen denselben kommerziellen Gesetzen folgt wie der Verkauf von Fruchtjoghurt."

     

    Inzwischen? Inzwischen?! Inzwischen!!

     

    Wo und wann gab es denn da jemals Unterschiede?

    Selbst in der angeblichen Kritik noch den Daumen und nicht den Nagel auf den Kopf zu treffen - Respekt.

  • DD
    Der Duderich

    Ja, die Stoßrichtung dieses Kommentars ist die richtige. Das war es aber leider schon an positiven Feedback.

     

    Was ist übrigens mit der Occupy-Bewegung? Gibt`s die noch?

    Fließt noch atomar verseuchtes Kühlwasser in unser Öko-System?

     

    Ach, und überhaupt: Ist der Regen eigentlich noch sauer (GANZ alter Hut), oder mittlerweile sogar süß?

     

    Kritisieren lässt sich vieles - wobei sich die Bedeutung dieser Kritik an dem Grad des Handlungsanspruches ableitet.

     

    Ändert sich jetzt irgend etwas - ob dieser Erkenntnis? Wie glaubwürdig und authentisch ist (Selbst-)Kritik ohne dem Vorsatz der Änderung?

     

    Bleibt alles so, aber immerhin mit dem Wissen, dass es Sch...e ist, wie es ist? Birgt das irgendeinen Trost, den ich nicht erschließen kann?

     

    Ist eine neue Kolumne geplant: "Kathastrophen von gestern - heute1" Nein?

     

    Hmm, erinnert mich an unsere Politik: "Ungebremste Finanzmarktspekulation ist aber irgendwie richtig doof. Wir sollten mal den Bußgeldkatalog für den Straßenverkehr neu überdenken!"

  • FS
    Fabian Schmidt

    "Die Morde in Toulouse gehören zu den kältesten und brutalsten Verbrechen, die man sich vorstellen kann."

     

    ohne Superlative kommt auch die Taz nicht aus, nicht mal in pseudo medienkritischen Kolumnen.

  • MB
    Markus Brandt

    Ein sehr guter Artikel. Wer die Medien kritisch verfolgt, der weiß, dass es nur so laufen kann. Trotzdem muss es ab und an mal ausgesprochen werden.

     

     

    Dreimal dürfen Sie raten, warum die Medien nicht über die Zustände in Tunesien, Ägypten oder Libyen nach den Aufständen berichten. Man müsste dann ja zugeben das man den Menschen hier Unfug erzählt hat und letztlich die Revolution im Iran von 1979 wiederholt wird. Damals fing es auch mit Bürgerrechtlern, Kommunisten und Liberalen an, die gegen den Schah auf die Straße gegangen sind und dafür den Zoll entrichtet haben. Dann kamen die Islamisten aus ihren Löchern und haben ohne Mühe abgesahnt. Das Ergebnis kann man jetzt begutachten. Von wegen Frühling!

     

    Und wenn man schon bei Syrien ist, dann kann man ja auch mal über die ganz toll demokratischen Rebellen berichten und über die Säuberungswellen die "befreite" Gebiete beglücken.

     

    Herzlichst willkommen im Kaliphat!

  • RK
    Rüdiger Kalupner

    Der formulierten "Faustregel Nr.1:

    Je größer die Aufregung, desto unwichtiger die Folgen von Ereignissen."

     

    ist die noch dramatischere

     

    Faustregel Nr. 2 hinzuzufügen:

    Je ®evolutionsmächtiger (= wahr und dominomächtig) die Systemlösungs- und Umsteuerungswirkung eines Politikprojekts für Richtung des weltindustriellen Fortschritts, desto still- bis tot-schweigender verhält sich die taz-Redaktion.

     

    Der Grund dafür ist klar: Gute, existenzsichernde Nachrichten für die Menschen sind existenzbedrohende für gewachsene Institutionen, wie Zeitungen.

  • HH
    @ herbert

    Kritische Selbstbetrachtung? Jessas, das steht hier bloß als Kolumne. Das ist die "hier darfst Du sagen, was Du willst, ohne daß sich was ändern muß"-Ecke.

    Was ist daran bejubelnswert?

    Sind wir hier bei der Katholenbeichte, daß es schon reicht, zu sagen, was man verbockt, damit man anschließend schuldbefreit mit dem Bockmist weitermachen kann?

    In den meisten Fällen hebt die taz brav jedes Stöckchen auf, das die große Medienmaschine wirft.

  • M
    michel

    Wir sind ein Volk, das Führung braucht. Man muss uns sagen, was wir mögen, wo und wie wir wohnen wollen, welche Tragödie unser Herz berührt, alles alles brauchen wir, denn wir können nicht selbst dafür sorgen, zu wissen, was Wert und Unwert ist. Wir folgen! Wir sind so doof. Hurraa

  • T
    Traumzeitung

    Genau so ist es.

    Und von der taz wünsche ich es mir anders.

    Bekomm es aber nicht. Oder kaum.

    Bilde mir ein, ganz früher sei das mal anders gewesen.

    Kann aber auch sein, daß ich nur leichter zu beeindrucken war.

     

    Vorschlag:

    Inkompetenten Kulturteil dicht machen.

    Überflüssigen Sportteil dicht machen.

    Keine Partyberichterstattung mehr aus TV und Stadion.

    Stattdessen alle Kapazitäten in Hintergrundberichterstattung zu relevanten Themen mit Geduld und zwei mal öfter hinschauen.

     

    Man wird ja wohl noch träumen dürfen...

  • N
    Naja

    "Faustregel: Je größer die Aufregung, desto unwichtiger die Folgen von Ereignissen. Das bewirkt eine flächendeckende Entpolitisierung der Gesellschaft"

     

    Danke Frau Gaus für diese ehrliche Analyse. Aber, müssten Sie hier nicht sich und Ihre taz-Kollegen mal an die eigene Nase fassen? Ich gabe so den Eindruck, in der taz wird genau so tagtäglich bei Allem was nur nach "Frauenthemen" aussieht dermaßen marktschreierisch herausposaunt, dass man denkt wir lebten in Mittelalter. Nehmen wir mal das heutige Beispiel: Frau Dribbusch (und KollegInnen) versuchen uns permanent einzureden das die "Schleckerfrauen" ja so schlimm dran sind weil es eben Frauen sind. Dass das natürlich Quatsch ist weiß jeder, aber es wird sowas von herausgedröhnt. Btw. was sind eigentlich "Schleckerfrauen"? sprach man bei Opel von "Opelmännern"?

    Auch das Beispiel aus Toulouse ist sehr schön gewählt, hier bei der taz war das ein paar kleine Artikel Wert. Ich würde mal kess behaupten, hätte man eine Nazi Verbindung gesehen wäre es bestimmt mehrfach als Aufmacher zu finden gewesen sein.

  • H
    Herbert

    Toller Artikel. Schön soetwas in der TAZ zu finden.

    Woanders würde es solch eine kritische Selbstbetrachtung nicht geben.