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Kolumne FernsehenZwei Nippel = zwölf Punkte

Kolumne
von David Denk

Austauschjournalisten aus den 50ern decken auf: Grand Prix-Teilnehmerin Lena Mayer-Landrut hat Brüste. Wow.

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10 Kommentare

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  • L
    Lars

    Herr Denk,

     

    Ihre Kritik ist sicherlich berechtig, aber ist der Medienzirkus um Lena wirklich allein der dpa anzulasten? Bild und RTL haben den Stein ins Rollen gebracht. Letztlich berichten alle, auch Sie hier indirekt im Blog der taz.

     

    Allerdings: Ihre grundsätzliche Haltung zur Nachrichtenagentur dpa wäre auch eine Kolumne wert. Immerhin waren Sie bei der gezielten Bluewater-Täuschungs-Aktion ganz vorne und aktiv mit dabei. ZAPP hat es ausführlich berichtet.

     

    Jetzt profilieren Sie Sich im Bashing der Agentur und eines renomierten Kollegen. Ihre Vorstellung von journalistischer Ethik muss aus meiner Sicht intensiver hinterfragt werden. Möglichweise findet man dort auch - nun ja - eher Dreckiges.

  • MR
    Matthias Roman Schneider

    Als angehender Journalist, oder eben einfach Journalistik-Student, habe ich mich aus langeweile gerade einfach durch den Schwall Lena-Meyer-Landrut-Berichte gegoogelt. Mein Grund war eigentlich, ein kleinen Blogbeitrag zum nahenden Songcontest und gleichermaßen der Veröffentlichung von Lenas CD zu schreiben. Doch dann stolperte ich über die hier angesprochenen, plumpen Berichte auf Bild.de und Spiegel Online, und wusste auch nicht mehr so genau was ich von dem Spiegel-Online-Auftritt halten will. Nun, ja. Um zum Schluss zu kommen. Sodann wollte ich einfach mal sehen, was hier auf taz.de zum Thema geschrieben wurde, und so bin ich auf diese Kolumne gestoßen und wollte einfach mal loswerden:

     

    Danke, taz es Dich gibt!

  • HW
    Hubert Wombat

    "Austauschjournalist aus den 50ern"

    Heidewitzka, das ist eloquent.

  • DA
    Der andere Andre

    Sehr geehrter Herr Denk,

    Ihre journalistischen Ideale in allen Ehren, es wird Ihnen nicht entgangen sein, dass ein guter Teil unserer selbsterklärten Nachrichten sich mit ENTHÜLLUNGSgeschichten über Prominente und mit nackten Tatsachen beschäftigen. Kommt beides zusammen, so ist die Geschichte ein absolutes Must-have. Und geben Sie's doch zu, ein wenig Voyorismus war bei Ihnen auch dabei, als Sie den Bild-Artikel gelesen haben. Die Bild beherrscht eben die Quadriga aus Angst, Hass, Titten und Wetterbericht (Die Ärzte) perfekt, und man kann dieses Schundblatt für so einiges kritisieren, aber gerade Wetter und Titten sind dabei wohl das Harmloseste.

    Übrigens haben Sie es wohl mit Absicht versäumt, auf das beschriebene Video zu verlinken, was hiermit nachholen möchte:

    http://www.bild.de/BILD/unterhaltung/TV/2010/05/06/dieses-video-will-ganz-deutschland-sehen.html

  • D
    dawnhammer

    Was mich am meisten an diesen, von der Bild gemachten

    enthüllungs Hypes stört, ist das die Bild auf der einen Seite sich als Moral und Sitte Apostel aufspielt.

    Und auf der nächsten Seite, als völlig aufgeklärter und

    in sachen Sexualität und deren Praktiken ungehemmter Ratgeber, sowie als Trendsetter darstellt.

    (Knetmänchen, Barbiepuppen Fotos u.s.w)

    Bild ist halt eine nicht Authentische Zeitung!!

  • F
    Flix

    Der amtierende dpa-Chef war vorher Chef bei Spiegel-Online, auch bekannt als Deutschlands Boulevard-Website Nummer eins. Das sagt wohl alles ?

  • WF
    Wieland Friedrichs

    Der Artikel wäre gar nicht schlecht, wenn er nicht so maßlos heuchlerisch wäre. Es war die taz, die sich in epischer Breite über die Genitalien des "Bild"-Chefredakteurs ausließ. Es war taz, die letztlich sogar eine dementsprechende Plastik an der Fassade ihres Gebäudes anbringen ließ. Ebenfalls Dreck. Unterste Schublade. Damit scheint man sich bei der taz bestens auszukennen.

  • W
    Wolfgang

    Letzte Hoffnung zwei Nippel, hier entsteht schon wieder eine neue Krise! Leute, ich mache einen Vorschlag: Sammeln wir für eine Brustvergrößerung, kann sich auch eventuell auf eine klangvollere Stimme auswirken.

    "Nein? Wollt ihr auch nicht? Was wollt ihr dann?"

    "MAOAM!!"

  • S
    Schorsch

    Bravo. Ich verstehe allerdings nicht, wieso über eine derartige Nichtigkeit so ausführlich berichtet wird.

    Wir haben bereits als 15jährige nächtlich und nackt im Schwimmbad gebadet. Das ist jetzt 35 Jahre her, schien uns aber damals und heute völlig normal zu sein.

    Ich vermute daher, dass Ihre Kollegen mit derartigen Berichten einfach auch mal in der google-Trefferliste ganz oben landen möchten.

    Sehr charmant die Reaktion der erfrischend unkomplizierten Lena: morgen den Fisch in die heutige Zeitung.

  • W
    Wolfgang

    Letzte Hoffnung zwei Nippel, ach du lieber Gott, hier entsteht schon wieder eine Krise!