In der Frage „Ernsthaft?“ steckt ein manchmal entsetzter, manchmal belustigter Unglaube, dass jemand die Unlogik seines Handelns nicht erkennt, dass sich Klüfte auftun zwischen Ansprüchen und Wirklichkeit. Zugleich steckt in „Ernsthaft?“ ein Grundvertrauen, dass die Dinge bestimmt gut gemeint und ernst zu nehmen waren – und dass sich Nachfrage lohnt.
Junge WählerInnen haben offenbar Angst vor den Grünen. Dahinter steckt eine wirksame Kampagne, die den fossilen Status Quo aufrechterhalten will.
Es wird mehr berichtet über Vermögensteuer, Erbschaftsteuer und eine globale Mindeststeuer. Eine handlungsfähige Regierung könnte diese Aufmerksamkeit nutzen.
Besitzen Unternehmens-ErbInnen mehr als 26 Millionen Euro, müssen sie eigentlich Steuern zahlen. Ein Schlupfloch erlaubt ihnen, das zu umgehen.
Europäische CO2-Neutralität ist in der Union kein Thema mehr. Die will ein Verbrenner-An, ein Verbrenner-Jawoll, ein Verbrenner-Weiter-so.
Braucht Deutschland eine Wehrpflicht? Unsere Kolumnistin findet die Pläne von Verteidigungsminister Pistorius nicht schlecht. Mit Vorbehalten.
CDU und CSU zeigten zuletzt so wenig Willen wie die FDP, Verantwortung fürs Klima zu übernehmen. Dabei kommt es doch auf die Konservativen an.
Der Text unserer Kolumnistin wurde Teil einer Abiprüfung. Nicht wenigen gefiel das nicht. So war der Artikel gemeint.
Nur „keine Bühne den Faschisten“ zu rufen, hilft nicht viel. Denn sie haben eigene Plattformen, auf denen die deutsche Welt pausenlos untergeht.
Die sozialen Medien sind gesundheitsgefährdend, die Regierungen müssen handeln. Denn auch die Demokratie ist in Gefahr.
Der Historiker Andreas Rödder hat das „Ende der grünen Hegemonie“ verkündet. Anders als der CDU-Vordenker sollten Progressive keine Ideologiepakete schnüren.
Gegen Rechts helfen keine Predigten. Trotzdem braucht es wieder Anstand, Zusammenhalt und Mitgefühl in politischen Reden.
Was waren das für Zeiten, als Linke alles mies finden durften. Heute darf Regierungkritik den Rechten keinen Vorschub leisten.
In der Lokalzeitung taucht der Bischof auf, im TV trocknet der Amazonas aus. Die Ereignisse in den Nachrichten sind Ordnungsvernichter.
Der Bundesverteidigungsminister und der Generalinspekteur der Bundeswehr sprechen von „Kriegstüchtigkeit“. Die durchzubuchstabieren ist unerfreulich.
Wenn Israel schwach ist und Jüdinnen und Juden ermordet werden: Müsste es im persönlichen politischen Koordinatensystem nicht irgendwo jucken?
Leute, die wegen ihrer Heizungsidentität konservativ bis rechts wählen, werden durch Klimaaktivisten nicht erreicht. Es braucht eine neue Strategie.
Klimapolitik ist zum Kulturkampf geworden. Wie kommen wir da raus? Vielleicht müssen wir mehr Otto Schily wagen.
Eine Kette von Demütigungen durch die Koalitionspartner lassen die Grünen über sich ergehen. Manche fühlen sich an rot-grüne Jahre erinnert.
Unsere Autorin lernte 1993 einen Überlebenden der Blockade von Leningrad kennen. Nun ist Ephraim Moiseewitsch Steinbock, genannt Fred, gestorben.