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Kohl schließt Verzicht auf Mahnmal aus

Frankfurt/M. (AFP) – Bundeskanzler Kohl (CDU) hat einen Verzicht auf das Berliner Holocaust-Mahnmal ausgeschlossen. Die Schwierigkeiten mit der Gedenk- und Mahnstätte seien kein Grund, das Projekt aufzugeben, sagte Kohl gestern. „Wir würden weltweit verflucht werden, wenn wir jetzt sagten: Weil das so schwierig ist, lassen wir es besser sein.“ Erst nach der Wahl könne „in Ruhe“ darüber entschieden werden. Kohl verteidigte die abstrakte Form des geplanten Mahnmals. Sie sei notwendig, weil es keinen angemessenen bildlichen Ausdruck für den Holocaust geben könne. Er bedauerte außerdem, daß nicht schon vor 30 Jahren angefangen wurde, über ein Mahnmal nachzudenken.

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