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Archiv-Artikel

Köln: Verteidiger fordern Freispruch

KÖLN dpa ■ Im Kölner Polizeiskandalprozess wegen des Todes eines festgenommenen Mannes haben die Verteidiger für fünf der sechs angeklagten Polizisten Freispruch gefordert. Es gebe keine Beweise für den Vorwurf der gemeinschaftlichen Körperverletzung mit Todesfolge, erklärten die Verteidiger gestern vor dem Kölner Landgericht. Es bestehe erheblicher Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Belastungszeugen. Deren Aussagen dürften vor Gericht nicht berücksichtigt werden, verlangte die Verteidigung. Im Mai 2002 war ein 31-jähriger Kölner bei seiner Festnahme geschlagen worden und zwei Wochen später in einem Krankenhaus gestorben. Für einen der sechs Angeklagten wurde kein Freispruch beantragt, da der Polizist vor Gericht einen Schlag auf den Festgenommenen in einer überreizten Situation eingeräumt hatte.