Kochmützen, Sterne und eine Gastrosophie ohne Gastritis

Küche, Kunst und Kultur — alles in Butter! Jedenfalls in Schleswig- Holstein. Jedenfalls nach Meinung von Kultusstaatssekretär Bodo Richter. Einziges Problem: Man muß alles den Gästen besser vermitteln. Beim 45. Landesverbandstag des Hotel- und Gaststättenverbandes betonte Richter am Dienstag in Schleswig, besonders die Gastronomie habe in Schleswig-Holstein in den vergangenen Jahrzehnten „Erstaunliches auf die Beine gestellt“. Ihr guter Ruf drücke sich in zahlreichen Auszeichnungen wie Kochmützen und Sternen aus.

Die positive touristische Entwicklung werde im nördlichsten Bundesland „entscheidend und stabilisierend“ von der Gastronomie getragen, wußte auch der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Flensburg, Uwe Otzen mitzuteilen. Es gelte, die erkämpften Marktpositionen auszubauen. Nach Meinung des Hamburger Freizeitforschers Professor Horst W. Opaschowski muß die Gastronomie verstärkt eine „Gastrosophie“ entwickeln, um den neuen Freizeitgewohnheiten gerecht zu werden. Für die Zukunft der Gastronomie habe die „Symbiose von Eßkultur, Freizeitkonsum und Lebensstil“ zu gelten. dpa