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Koalition im Steuerclinch

Frankfurt (AP) Ein Abweichen der Union von dem gemeinsam beschlossenen Steuerentlastungsprogramm würde nach Ansicht der FDP die Bonner Regierungskoalition gefährden. Der am Samstag in seinem Amt bestätigte rheinland–pfälzische FDP–Landesvorsitzende Brüderle sagte in Montabaur, wer wie der baden– württembergische Ministerpräsident Späth (CDU) die Steuerreform in Frage stelle, „legt Dynamit an die Koalition und fällt damit dem eigenen Kanzler mit dem Dolch in der Hand in den Rücken“. Späth hatte am Freitag erneut Bed Pöhl, ebenfalls SPD–Mitglied, bezeichnete dagegen einen Abbau der Steuerbelastung als „dringend erforderlich“. Brüderle, Wirtschaftsminister in der neuen CDU/FDP–Landesregierung, meinte, die Steuerreform sei „Geschäftsgrundlage der Koalition in Bonn“ und fügte hinzu: „Das ist für mich die Koalitionsfrage.“

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