PUBLIKUMSLIEBLING WIRD ZUCHTBULLE : Knut muss selbst kleine Eisbären machen
Die schöne Kinder- und Jugendzeit ist für Eisbärstar Knut schon bald endgültig vorbei. „Er wird unser neuer Zuchtbulle“, sagte gestern der Direktor des Zoologischen Gartens, Bernhard Blaszkiewitz, genau drei Jahre nach der Weltpremiere des Babybären. Fast 10 Millionen Menschen sind seit damals zum Gehege des mittlerweile 300 Kilo schweren Bären gepilgert.
Blaszkiewitz hofft nun, dass Knut in die breiten Fußstapfen seines Vaters Lars tritt und mit den Eisbärinnen Nancy und Katjuscha im kommenden Jahr Nachwuchs zeugt. Mit dieser Entscheidung steht auch endgültig fest, dass sich der Zoo nicht weiter um einen Verbleib der Münchener „Leihgabe“ Gianna bemüht. Die ebenfalls dreijährige Bärin wird im Herbst dieses Jahres in den Tierpark Hellabrunn zurückkehren.
„Knut zieht um auf die große Eisbärenanlage“, kündigte Zoochef Blaszkiewitz an. Dort hatte Knut-Vater Lars, der inzwischen nach Wuppertal abgegeben wurde, jedes Jahr das Eisbärinnen-Trio Tosca, Nancy und Katjuscha gedeckt. Wenn nun Knut als Zuchtbulle an die Stelle seines Vaters tritt, muss allerdings Mutter Tosca in den Tierpark Friedrichsfelde wechseln. (dpa)