: Knete für die Westzone
BSW will 100 Milliarden für Verwelktes
Nachdem jüngst eine Nachkommin von Bayerns Podcast-Präsident Markus Söder schon nicht mehr publikumswirksam im TV drin wusste, wer das politische wie auch sonstige Schwergewicht Helmut Kohl war, schließt sich die Wahrheit hier und heute ausnahmsweise mal einer Forderung des immer noch BSW heißenden Bündnisses Sahra Wagenknecht an: „35 Jahre Deutsche Einheit: BSW will 100 Milliarden Euro für ‚Aufbau West‘“, informierte uns das BSW jetzt via der Kostentickerstelle AFP. Ein anlässlich des uns allen dräuenden 3. Oktober sicherlich im weiten, weiten Osten Deutschlands auf weiter Flur akzeptierter Pinkevorschlag zur gegenseitigen Güte! So wie das BSW gesamtdeutsch bei den letzten Bundestagswahlen nicht über die Fünfprozenthürde gesprungen ist, so wird es das mit diesen Westkneteforderungen auch sicherlich nicht bei den kommenden Ost-Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern schaffen. So wie Birne Kohl und Konsorten einst während und nach der Wende von „blühenden Landschaften“ sprachen, die es mit Geld gelte im keimenden Osten zum Gedeihen zu bringen, so wollen es also jetzt Wagenknecht und Co für den verwelkten Westen richten. Spielgeld auf die Propagandamühlen der AfD jenseits der Mauer.
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