: Klöden steigt ab
Der letztjährige Tour-Zweite muss nach einem Kahnbeinbruch im rechten Handgelenk aufgeben
REVEL dpa ■ Für Andreas Klöden ist die Tour de France spätestens mit dem frühen Aus mehr Leidensweg als Triumphfahrt geworden. Zwar hat der Lausitzer mit Schweizer Wohnsitz der Rundfahrt durch seinen zweiten Platz vom Vorjahr einen Millionenvertrag zu verdanken, aber bitterste Erfahrungen wurden am Dienstag wieder unliebsam aufgefrischt. 2003 musste er die Tour mit einem Steißbeinbruch aufgeben. In diesem Jahr stieg er einen Tag nach seinem Sturz am Mittwoch vom Rad. „Ich konnte nicht bremsen und kaum den Lenker fassen“, sagte Klöden.
Der 30-Jährige hatte es mit einem Kahnbeinbruch im rechten Handgelenk und einer 20 Zentimeter langen Gipsmanschette zunächst noch versucht. Doch nach 17 Kilometern, einem Bruchteil der 239,5 Kilometer, die beim längsten Tagesabschnitt der diesjährigen Tour am Mittwoch auf dem Programm standen, siegte die Vernunft. Die Leiden waren ihm ins schmale Gesicht geschrieben, als er aufgab und in den Begleitwagen stieg. Am Vortag war Klöden auf dem Weg nach Pau in einen Massensturz 15 Kilometer nach dem Start verwickelt.