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Klinikum in Not

■ Steglitz: „Empfindlicher Rückschlag“ befürchtet

Einen „empfindlichen Rückschlag“ und eine „drohende Notsituation“ sieht Klinikumschef Hans-Joachim Dulce für das Klinikum Steglitz, sollte der Staatszuschuß für das Krankenhaus um etwa sechs Millionen Mark gekürzt werden. Für die zwei Universitätsklinika wird eine Kürzung von insgesamt 15 Millionen Mark veranschlagt, teilte die Freie Universität (FU) Berlin am Freitag mit. Gleichzeitig sind noch Rechnungen in Höhe von vier bis fünf Millionen Mark offen, die die FU aufgrund der Nebentätigkeitsverordnung an leitende Klinikumsärzte geschickt hat.

Die finanzielle Kürzung wird im Zuge der Haushaltsberatungen 1990 von der Finanzverwaltung ins Auge gefaßt. Nach den Worten des Verwaltungsleiters des Klinikums Steglitz, Helmut Schüttig, würde dies bedeuten, daß 145 Stellen nicht neu besetzt werden könnten. Der Dekan des FU -Klinikums Steglitz, Hans Weitzel, meinte, die Kürzung werde sich negativ auf Berufungen von Professoren auswirken. Eine weitere Zwickmühle eröffne sich durch Arbeitszeitverkürzungen bei gleichzeitiger Tariferhöhung. Allein für August bis Dezember 1989 müsse nach Angaben Schüttings 1,9 Millionen Mark mehr an Tarifgehalt für Pflegekräfte gezahlt werden, ohne daß abzusehen sei, wo das Geld herkomme.

dpa

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