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Kleiner Räuber legt Bahnstrecke Berlin–Dresden lahmWeniger Goethe für Marder

DRESDEN/BERLIN dpa/taz | Der Marder entwickelt sich immer mehr zum Technikfeind Nummer eins unserer Zeit. Ständig legt der kleine pelzige Räuber Autos lahm, indem er Kabel anknabbert, um die Duftmarken seiner Kollegen zu beseitigen. Kürzlich erst hatte einer der rabiaten Wusler den ganz fetten Coup gelandet und den größten Teilchenbeschleuniger der Welt im Cern nahe Genf lahmgelegt. Im Tunnel hatte er ein Stromkabel angenagt, wodurch er jedoch gleich in die ewigen Jagdgründe gebeamt wurde. Jetzt hat wieder eines der kleinen Biester zugeschlagen. Am Donnerstag legte ein Marder die Bahnstrecke von Berlin nach Dresden bei Elsterwerda lahm. Er kletterte auf einen Mast, biss in die Oberleitung und ging dabei prompt hops. Vermutlich leiden Marder alle am Werther-Syndrom. Wenn einer es vormacht, müssen die anderen auch sofort Selbstmord begehen. Marder sollten weniger Goethe lesen.

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