: Kleine Geschichte der Musikindustrie (nach den Stichworten )
Mit jedem Download wird die Musikindustrie, wie wir sie kannten, weiter abgewickelt, was so dann auch Freiräume schafft, Zukunft, die an diesem Wochenende in allen drei Häusern des HAU bei „Dancing with Myself. Musik Geld und Gemeinschaft nach der Digitalisierung“ diskutiert werden soll. In einem satten Programm, mit Talkrunden, Vorträgen und Filmen. Zum Einstieg ins Thema referiert am heutigen Freitag der französische Theoretiker und Finanzexperte Jacques Attali „Zur politischen Ökonomie der Musik“, und an den nächsten Tagen schauen dann Theoretiker und Praktiker wie Diedrich Diederichsen, Mark Stewart, Berthold Seliger, Patrick Wagner, Christoph Gurk und viele weitere mehr in die verschiedenen Nischen, in denen man sich noch etwas Glück von und für die Musik erhofft. Und mit Konzerten – heute mit David Grubbs und den Young Marble Giants (das bereits mehr oder weniger ausverkauft ist), morgen mit der Matthew Herbert Big Band – darf der Kongress auch tanzen. Unter www.hebbel-am-ufer.de kann das Programmheft heruntergeladen werden, das auch gestern der taz beilag. TM
Fotohinweise:„Analog“ ist der Titel eines 2006 erschienenen Samplers mit Spätsiebziger-Kompositionen von Philip Glass, dem Fachmann für Minimal Music„Digital ist besser“ behaupteten Tocotronic 1995 mit ihrem Albumdebüt. Die Platte wurde trotzdem gern in der klassischen Vinylversion gekauftOhne mögliche Abbildung, das Ende der Tonträgerindustrie: die Loslösung der Töne von ihren Trägern in der immateriellen Download-Praxis