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Kleine Chronik des Konflikts

1913: Nach dem zweiten Balkankrieg werden im Frieden von Bukarest die Inseln der Nordägäis (von Lesbos bis Samos) vom Osmanischen Reich an das Königreich Griechenland abgetreten. Die Dodekanes-Inseln in der südlichen Ostägäis fallen an Italien.

1932: Ein Abkommen zwischen der Türkei und Italien legt den exakten Grenzverlauf zwischen Dodekanes und türkischer Küste fest.

1947: Im Pariser Vertrag fällt der Dodekanes an Griechenland, die Seegrenze von 1932 gegenüber der Türkei wird bestätigt.

1973: Griechenland und die Türkei streiten über den Festlandsockel und Ölvorkommen.

1974: Während des Zypern- Krieges droht die Türkei mit der Eroberung von griechischen Inseln in der Ostägäis.

1987: Ein neuer Streit um Ölexplorationen in der Nordägäis führt beinahe zu einem bewaffneten Zusammenstoß.

1988: In Davos einigen sich der türkische Präsident Turgut Özal und der griechische Regierungschef Andreas Papandreou auf eine Entspannungspolitik, die schon nach einem Jahr wieder versandet.

1996: Der „Flaggenkonflikt“ um die Inselfelsen von Imia wird kurz vor einem militärischen Zusammenstoß durch US-amerikanische Vermittlung gestoppt. NK

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