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■ Her mit den stillen Reserven!Kleinaktionär, aber oho

Stuttgart (dpa) – Die Kleinaktionäre wollen eine bessere Beteiligung an den bisher stillen Reserven von Großunternehmen. So seien bei der Deutschen Bank AG im Zuge der neuen Bilanzierung 20 Milliarden Mark solcher Reserven aufgedeckt worden, sagte Dieter Kauffmann, Vorstandsvorsitzender der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). Er plädierte dafür, die Aktionäre beispielsweise über eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln an diesen Reserven teilnehmen zu lassen. „Das ist unser Geld“, sagte Kauffmann, aber dafür habe es bisher noch nicht einmal Zinsen gegeben. Kauffmann sprach sich dagegen aus, diese Reserven sofort an die Aktionäre auszuschütten.

Die Deutsche Bank AG warf für 1995 als erstes deutsches Kreditinstitut die bisher üblichen Bilanzierungsprinzipien nach dem Handelsgesetzbuch völlig über Bord und schwenkte, zugunsten von mehr Transparenz, auf die in den USA gängigen „International Accounting Standards“ (IAS) um.

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