: Kläger erhalten Marcos’ Geld
HONOLULU ap ■ 15 Jahre nach dem Tod des philippinischen Expräsidenten Ferdinand Marcos auf Hawaii hat ein US-Bezirksrichter die seitdem eingefrorenen Vermögenswerte den Opfern von Menschenrechtsverletzungen zugesprochen. Richter Manuel Real entschied am Montag in Honolulu, dass die auf einem Treuhandkonto liegenden 40 Millionen Dollar an eine Gruppe von 9.539 Philippinern ausgezahlt werden sollen, denen 1995 ein US-Gericht 2 Milliarden Dollar Schadensersatz zugestanden hat. Marcos wurde damals für willkürliche Hinrichtungen, das Verschwinden von Regimekritikern und Folter verantwortlich gemacht. Die Schadensersatzsumme ist mit Zinsen nun auf 3,7 Millionen Dollar gestiegen. Die 40 Millionen Dollar aus dem Marcos-Vermögen sollen dazu verwendet werden, mit der Auszahlung der Schadensersatzsumme zu beginnen.