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Kita-Eltern besetzen erneut Schule

■ Senatorin Uhl soll Übergangslösung schaffen, lehnt dies aber kategorisch ab

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen besetzen Eltern und Kinder des Kindertagesheims an der Schleswiger Straße eine alte Schule in der Nachbarschaft. Rund 20 Eltern und Kinder wollen dort bis auf weiteres übernachten und haben Schlafsäcke und Luftmatrazen auf dem Boden ausgebreitet. Sie fordern die vorübergehende Unterbringung von zwei Kinder -Gruppen in der Schule, weil sie zum neuen Kindergartenjahr mit 20 Absagen im Kindergarten und noch einmal so vielen im Hortbereich rechnen müssen. Bis zur Fertigstellung

des von vorneherein zu klein geplanten Anbaus an das Kindertagesheim wollen sie nicht warten.

Als Alternative bot Senatorin Uhl ein Spielhaus für sozial Benachteiligte in der Ratzeburger Straße an. Das ist aber, nach Aussagen der Mütter, sowieso schon überfüllt und bietet für die Betreuung der Kinder nicht die geeigneten Räumlichkeiten. Dann wollen sie doch lieber in Wohn -Container ziehen. Unverständlich ist den Eltern auch, warum sie für Übergangslösungen kein Personal bekommen sollen, beispielsweise ABM-Kräfte mit

Übernahmegarantie. Das Amt für Soziale Dienste steht bereits hinter einer solchen Lösung.

Auf einer Beiratssitzung in der letzten Woche lehnte Uhl jede Übergangslösung kategorisch ab. Ein Mitglied des Elternbeirats: „Frau Uhl sagte uns, wir sollten froh sein, daß die Situation in Walle noch nicht so ist wie in Osterholz. Aber auch von unseren alleinerziehenden Müttern müssen einige, wenn sie keinen Hortplatz bekommen, ihren Job aufgeben.“ Morgen vormittag ist ein weiterer Termin mit der Senatorin vereinbart. bea

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