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Kita-Ausbau wieder vertagt

■ Finanzsenator will weniger Kita, mehr Eltern-Kind-Gruppen

Zweimal hatte der Bremer Senat das Thema „Kita-Ausbau-Programm“ auf der Tagesordnung, der dritte Anlauf (nach dem Ausscheiden des Finanzsenators Kröning) scheiterte am gestrigen Dienstag: Der neue Finanzsenator Manfred Fluß hatte neue Verhandlungen mit der Jugendsenatorin aufgenommen, und als Senator und Senatorin vor dem Senat erklären sollten, worauf sie sich verständigt hätten, wurde deutlich, daß die Erinnerung ein selektives Instrument ist.

Dem Vernehmen nach will der Finanzsenator bei den Neubauten von Kitas die Baukosten noch einmal um 10 Prozent gesenkt wissen. Die in den Neubaugebieten ab 1996 für erforderlich gehaltenen Neubauten sollen in den Finanzierungsplänen nicht berücksichtigt werden, die laufenden Kosten sollen durch mehr Eltern-Kind-Gruppen weiter gedrückt werden. Die derzeit schon geplanten Neubauvorhaben, mit denen die Jugendsenatorin die gesetzliche Vorgabe ab 1996 annähernd erreichen will, sollen dagegen nach dem Plan des neuen Finanzsenators durchgeführt werden - bis auf die Kita Ahrensburger Straße.

Der Sprecher des Jugendressorts wollte sich zu den neuen Verhandlungen nicht äußern und meinte nur: „Wir sind auf einem guten Wege.“ Am 13.7. will der Senat den 4. Anlauf unternehmen. K.W.

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