piwik no script img

Archiv-Artikel

Kirche kritisiert PDS-Vorschlag

Als „unpraktikabel und unausgegoren“ hat die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz das von der PDS vorgeschlagene Unterrichtsfach „Interkulturelle Bildung“ kritisiert. Das Modell, das nach den Vorstellungen der PDS sogar einen Beitrag zur Schulreform leisten solle, werde den bildungspolitischen Anforderungen nicht gerecht, erklärte Konsistorialpräsident Ulrich Seelemann gestern. Die PDS zeige mit ihrem Vorschlag, wie wenig sie von der weltanschaulichen Neutralität des Staates halte, betonte Seelemann. Die Partei hatte ein obligatorisches Unterrichtsfach „Interkulturelle Bildung“ für alle SchülerInnen vorgeschlagen, wobei es keine Abwahlmöglichkeit zugunsten des Religionsunterrichts geben soll. Unterstützt wird ein ähnliches Modell von den Grünen und von großen Teilen der SPD. KNA, DDP