piwik no script img

Kinotips

Auf traditionelle Werte besinnt sich die traute Addams Familie, der im zweiten Teil des Kinoepos - mit einem dritten Aufguß ist fest zu rechnen - das Schicksal droht, auseinandergerissen zu werden. Aber auch Nachwuchs kommt ins Haus und die bezaubernde Glatze namens Fester verheiratet sich gar - aber das kann ja nur tragisch enden. Die Addams Family in verrückter Tradition, wieder mit Angelica Houston als Mutter Morticia und Raul Julia als ihr Gatte Gomez, ist allerdings kein fader Aufguß, und wer zu den Freunden des Clans zählt, dürfte nicht enttäuscht werden. Bergedorfer Kinos, City (OF), Gloria, Mundsburg, Oase, Savoy, Ufa

Eher aus Unachtsamkeit ergattern die beiden Seattle-Detectivs Lecce (Richard Dreyfuss) und Reimers (Emilio Estevez) nach sechs Jahren den ersten Überwachungsauftrag, und bekommen dazu eine schicke, strenge Vorgesetzte. Als harmlose Familie getarnt, starten Die Abservierer die Beobachtung eines Hauses, in der die Kronzeugin eines Mafia-Prozesses vermutet wird, und die Hollywood-üblichen Turbulenzen nehmen ihren Lauf.Bergedorfer Kinos, City (OF), Grindel, Oase

Bei den Arbeiten an dem Dokumentarfilm Sie saß im Glashaus und warf mit Steinen fanden die Österreicher Nadja Seelich und Bernd Neuburger heraus: “Prag prägt“. Auch Jana Cerna, die Tochter der Kafka-Freundin Milena Jesenska. Als Tochter einer fortschrittlichen Journalistin und eines surrealistischen Architekten, wuchs sie in der böhmischen Bohème auf konnte sie auf alles pfeifen, was nach Revolution riecht. Die Regisseure sind anwesend bei der Vorstellung im Lichtmeß, 15.1., 21 Uhr

Spaß muß sein = Gore Night im Alabama. Die Combo Dixie Gunworks fröhnen dem Rock'n Cow Punk, der neuseeländische Regisseur Peter Jackson mit Braindead der Gattung Splatterfilm mit lüsternem Pastor und Rasenmäherblutorgie. „Diesen Abend wollen wir laut und blutig“, tönt's aus der Alabama-Crew. Alabama, 15. Januar, 22.30 Uhr

Die folgenden neuen Filme siehe Überregionales:

Germinal Streits

Die Escorte Aladin, Neues Broadway

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen