■ Nach dem FDP-Streit vom Wochenende: Kinkel steuert gegen, Genscher rudert zurück
Bonn (dpa) – Führende FDP- Politiker haben sich am Montag bemüht, angebliche Differenzen über die Zukunft der Partei auszuräumen. Bundesaußenminister Klaus Kinkel sagte dem Berliner Tagesspiegel, kritische Äußerungen des FDP-Ehrenvorsitzenden Hans-Dietrich Genscher seien überinterpretiert worden. Genscher selbst sagte der Neuen Ruhr-/Rhein-Zeitung über die Lage seiner Partei: „Von angeschlagenem Zustand kann nun beileibe nicht die Rede sein.“ Kanzleramtsminister Friedrich Bohl (CDU) und der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Schäuble, zeigten sich überzeugt, daß die Koalition von CDU, CSU und FDP auch nach der Bundestagswahl im September 1998 regieren werde.
Genscher hatte am Wochenende durch kritische Äußerungen eine Debatte über den Zustand der FDP ausgelöst.
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