: ...Kevin der richtige Vorname
Aussuchen können sich Kinder ihre Vornamen nicht - ausbaden müssen sie den Schlamassel aber schon. Zum Beispiel in der Schule, wo Schüler mit Vornamen wie "Kevin" oder "Mandy" benachteiligt werden.
"Schakke-line, komm wech von die Regale, du Arsch!" heißt eine Gruppe im StudiVZ. Dass Kinder mit Namen wie Chantal oder Justin auch in der Schule nichts zu lachen haben, hat eine Studie von zwei Oldenburger Erziehungswissenschaftlerinnen, die 2.000 Grundschullehrer befragten, ergeben.
Demnach werden Kinder mit Vornamen wie Charlotte, Sophie, Marie, Alexander oder Lukas als eher freundlich und leistungsstark wahrgenommen, Mandy, Angelina oder Maurice eher mit Leistungsschwäche und Verhaltensauffälligkeit assoziiert. Am schlimmsten hat es die Kevins dieser Welt getroffen, denn, wie in einem Kommentar stand, "Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose".
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!