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Keltisches Gesellschaftssystem

■ betr.: „Ich reiche Torf und See tang“, taz vom 21./22. 10. 95

In diesem Artikel wird erwähnt, daß sich das keltische Gesellschaftssystem auf der Isle of Skye bis ins 18. Jahrhundert gehalten hat. Das mag stimmen. Aber daß der Nachfolger des Chiefs von der Ratsversammlung gewählt wurde, ist laut meinen Informationen nicht korrekt. Meines Wissens zeichnete sich das keltische Gesellschaftssystem dadurch aus, daß die Erbfolge, was Positionen anging, über die weiblichen Familienmitglieder definiert wurde. Das heißt, daß der Nachfolger des Chiefs entweder sein Bruder, sofern von derselben Mutter, oder, falls er keinen Bruder hatte, der Sohn seiner Schwester wurde. Nur, wenn kein Nachfolger gefunden werden konnte, wählte die Ratsversammlung einen neuen Chief. Carsten Iltis

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