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Keinen Pfennig für Braunkohle

Bonn (dpa) - Die Bundesregierung lehnt die Einführung eines Braunkohle-Pfennigs zugunsten der DDR nach dem Muster des westdeutschen Steinkohlepfennigs ab. Diese Ostberliner Forderung einer Verbraucherabgabe auf den Strom wäre „nicht geeignet, zur Lösung der Probleme der Braunkohle in der DDR“, verlautet aus dem Bonner Innenministerium zum Einigungsvertrag mit der DDR.

Zwischen Bonn und Ost-Berlin besteht aber Einigkeit, daß der Steinkohle-Pfennig mit der deutschen Vereinigung nicht auf das heutige DDR-Gebiet ausgedehnt werden soll. Mit diesem Aufschlag auf den Strompreis subventionieren die Verbraucher die Verstromung der westdeutschen Steinkohle. Mit dem Braunkohle-Pfennig möchte die DDR eine Ausgleichsabgabe schaffen, um den Abbau und die Verstromung von Braunkohle sowie Umweltschutzmaßnahmen zu finanzieren.

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