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Keine Staus, immer freie Fahrt

betr.: „Tauben füttern“, Ökolumne, taz vom 19./20. 2. 00

[...] Sie mäkeln an sechsspurigen Autobahnen. Meine Erfahrung damit in USA, an der Ost- und Westküste in den großen Städten, ist sehr gut: keine Staus, immer freie Fahrt. Und dann bitte ich Sie, ein wenig in die Zukunft zu denken. Ab 2003 gibt es die ersten Wasserstoffautomotoren, Gas- und Elektroautos werden zunehmen, das alles bedeutet eine Minderung der giftigen Abgaswolken und Lärmentwicklung.

Wenn Tauben gefüttert werden, wird damit umittelbar ihr Weiterleben gesichert. [wohl eher ihr Fettwerden. d.sin] Wenn Autos neue Straßen bekommen, ist ihr Überleben keineswegs damit gesichert, denn sie brauchen zuerst Liebhaber, die sie kaufen und mit Benzin und Öl füttern, die Steuern und Versicherung aufbringen, die Zeit haben, mit ihnen auf den neuen und alten Straßen zu fahren. Die Zahl der Liebhaber ist begrenzt, genauso ihre freie Zeit fürs Autofahren. [...] Jürgen Kastner, Baunatal

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