: Keine Mehrheit für Rot-Grün?
■ Emnid: SPD 35, CDU 33, Grüne 10, FDP 6, AfB 9 Prozent
Nach der Forsa-Umfrage zum Ergebnis der Bremer Bürgerschaftswahlen (siehe taz vom 16.2.) hat jetzt auch das Bielefelder Emnid-Institut eine repräsentative Meinungsumfrage vorgelegt. Deren Ergebnis wurde gestern in der BILD–Zeitung veröffentlicht: Nur 35 Prozent der Befragten entschieden sich für die SPD, 33 Prozent für die CDU, 10 Prozent für die Grünen. Emnid sieht die FDP mit sechs Prozent in der Bürgerschaft, ebenso wie die Wählergemeinschaft AfB mit satten 9 Prozent, während DVU mit 3 und PDS mit 1 Prozent in puncto Parlamentssitze leer ausgehen.
41 Prozent der Befragten sind gegen eine große Koalition in Bremen, nur 36 Prozent dafür, 57 Prozent sind für Klaus Wedemeier als Bürgermeister, nur 31 Prozent für seinen Herausforderer Ulrich Nölle. „Versagt“ hat die Ampel laut Emnid-Umfrage vor allem bei der Arbeitslosigkeit, Schulpolitik und Finanzen.
Das Ergebnis der Emnid-Umfrage entspricht, soweit solche Umfragen überhaupt genau sein können, weitgehend der von Forsa. Forsa hatte 1000 befragt, Emnid nur 500 repräsentativ ausgesuchte Wahlberechtigte. Bei den Umfragen gibt es einen Unsicherheitsfaktor von vier Prozentpunkten – was für die FDP entscheidend ist. AfB wird aber als sicher über 5 Prozent prognostiziert. bpo
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