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Keine Kürzungen bei Schuldnerberatung

Vor Einsparungen bei der Schuldnerberatung hat die gleichnamige Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) gewarnt. Nach Kürzung der Mittel um zehn Prozent auf 2,8 Millionen Mark in diesem Jahr würde jede weitere Streichung die Beratungsstellen vor kaum noch lösbare Probleme stellen, hieß es in einer Erklärung. Nach Angaben des Gremiums sind in Berlin schätzungsweise 100.000 bis 130.000 Menschen überschuldet. Schuldnerberatung ist aus Sicht der LAG eine „öffentliche Pflichtaufgabe“. Zugleich weist sie darauf hin, daß mit diesem Service erhebliche Mittel für Sozialhilfe eingespart werden können, indem zum Beispiel die Zwangsräumung der Wohnung oder der Verlust des Arbeitsplatzes verhindert werden. Bei 4.200 bis 6.000 bearbeiteten Fällen wären dies jährlich 10 bis 14 Millionen Mark. ADN

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