: Kein Vogelsterben durch Windräder
HAMBURG ap ■ Windräder sind für Vögel deutlich ungefährlicher als bisher angenommen. Das ergab eine Nabu-Studie im Auftrag des Bundesamts für Naturschutz. Danach sterben pro Jahr etwa 100.000 Vögel beim Zusammenprall mit dem Turm oder den drehenden Flügeln. Dagegen kommen jährlich 5 bis 10 Millionen Vögel durch den Zusammenprall mit Autos um. „Unsere Ergebnisse stellen keinen Freibrief für den bedenkenlosen Ausbau der Windenergie in Deutschland aus“, schränkte Hermann Hötker vom Nabu gestern ein. So stören Windräder Vögel bei der Brut und bei der Rast. Vor allem Zugvögel ließen sich von Windparks abschrecken. „Bei Enten und Gänsen ist eine Bestandsabnahme zu beobachten.“ Außerdem scheinen Raubvögel wie der seltene Rotmilan oder der Mäusebussard besonders betroffen zu sein.