■ Kein Urwald mehr für die Enkel: WWF: Raubbau hat noch zugenommen
Genf (AFP) – Wenn die internationale Gemeinschaft nicht schnell einschreitet, wird es in 50 Jahren so gut wie keinen Urwald mehr auf dem Planeten Erde geben. Diese düstere Prognose machte am Montag die Umweltschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) zum Auftakt einer internationalen Konferenz zum Schutz der Wälder in Genf. Schuld an dem ökologischen Desaster mit weitreichenden Folgen für die Artenvielfalt und das Klima seien in erster Linie die „Dschinghis Khans des Kahlschlags“, sagte WWF-Vertreter Jean-Paul Jeanrenaud. Der Raubbau habe nicht etwa ab-, sondern weiter zugenommen. Nicht mehr nur die Waldgebiete in Südamerika, Asien und Afrika seien betroffen, sondern auch die gemäßigten Zonen in Europa und Nordamerika. Der größte Teil der drei Milliarden Hektar Wald, die zur Zeit ein Drittel der Erde bedecken, werde bis zum Jahr 2040 verschwunden sein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen