: Kein Rückfall in alte Geschlechterrollen
■ betr.: „Blick voraus im Zorn“, „Editorial“, taz vom 8.3.94
„Geschlechterdifferenz“ bedeutet keineswegs „Motherhood is beautiful“ und „den Rückfall in alte Geschlechterrollen“!
Luisa Muraro zum Beispiel schreibt in „Die symbolische Ordnung der Mutter“, über das Kinderkriegen: „...eine Erfahrung, die ich selbst habe machen können und die in unserer Kultur Gegenstand großen Interesses ist, die als das absolut Wichtigste angesehen wird, was einer Frau widerfahren kann. Ich teile diese Sichtweise nicht.“
50 Prozent Frauen und so wenig Wirkung, wie Elke Schmitter ebenfalls auf Seite 1 konstatiert? Vielleicht sollten sich die taz- Frauen doch ein wenig mit der Theorie der sexuellen Differenz beschäftigen. Lina Fessia, Hamburg
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen