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Kein Rausschmiss wegen PöbeleiSarrazin darf Sozi bleiben

Der Berliner Exsenator Thilo Sarrazin wird nicht aus der SPD ausgeschlossen. Nach diesem Urteil der Landesschiedskommission knöpfte er sich gleich die Parteilinke vor.

Na, noch ein markiges Wort fürs Mikro? Sarrazin auf dem Weg zur Landesschiedskommission. Bild: dpa

BERLIN taz | Die Landesschiedskommission der SPD hat einen Parteiausschluss des ehemaligen Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin abgelehnt. Zwar werde Rassismus in der SPD nicht geduldet, Sarrazin erfülle jedoch mit seinen Äußerungen "nicht sämtliche Merkmale der Definition", heißt es in der Entscheidung, die die Partei am Montag veröffentlichte. Die SPD-Hauptstadtverbände Spandau und Alt-Pankow hatten das Verfahren eingeleitet, nachdem Sarrazin nach seinem Wechsel in den Vorstand der Bundesbank im vergangenen Jahr in einem Interview über Migration gesprochen hatte. Araber und Türken hätten lediglich "eine produktive Funktion für den Obst- und Gemüsehandel" und würden ständig "neue kleine Kopftuchmädchen" produzieren, sagte er.

Das Schiedsgericht urteilte in zweiter und letzter Instanz: Sarrazin sei auch deshalb nicht rassistisch, weil er nicht alle Migrantengruppen gleichermaßen abgewertet habe. Sarrazin hatte gesagt, Vietnamesen und Osteuropäer seien integrationswillig und hätten in der zweiten Generation überdurchschnittliche Erfolge. Juden hätten einen um 30 Punkte höheren Intelligenzquotienten. Nur bei Arabern und Türken gebe es einen geringeren Integrationswillen.

Zwar kritisierte auch das Landesschiedsgericht, Sarrazin verstoße auf den ersten Blick gegen das Menschenbild des Grundsatzprogramms: Seine Äußerungen zeugten "von einem sehr pessimistischen Menschenbild". Er gebe 20 Prozent der Bevölkerung verloren und sei der Meinung, diese müssten sich "auswachsen". Nicht zu beanstanden sei dagegen Sarrazins Äußerung, der Zuzug von Ausländern nach Deutschland müsse etwa an die Beherrschung der deutschen Sprache geknüpft werden. In der Entscheidung heißt es: "Die Praxis anderer anerkannter Rechtsstaaten wie etwa der Vereinigten Staaten, die ein anderes System des Zuzugs praktizieren, sollte auch innerhalb der SPD offen diskutiert werden können."

Der Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Spandau, der den Ausschluss beantrag hatte, bedauerte die Entscheidung. Raed Saleh sagte der taz: "Wir sind nach wie vor der Meinung, dass solche Äußerungen in der SPD keinen Platz haben sollten."

Sarrazin wiederum sagte gegenüber der Online-Ausgabe der Berliner Morgenpost, dass er selbstverständlich in der SPD bleiben werde. Er ist seit 1973 Mitglied. Seine Gegner vom linken Flügel der Sozialdemokratie müssten prüfen, ob sie noch die Interessen einer Volkspartei vertreten wollen, die den Anspruch habe, die Lebenslagen einer Mehrheit der Menschen wiederzuspiegeln, so Sarrazin. Ihnen gehe es nicht um Mehrheiten für die SPD. „Sie streiten eher für Mehrheiten innerhalb der Partei“, so Sarrazin zu Morgenpost Online.

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52 Kommentare

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  • FR
    Frank Rademacher

    Einleitung eines Parteiverbotsverfahrens

     

    Wenn die Berlin SPD lieber braun gesinnte wie

    Sarrazin und Konsorten eine poltische Heimat gewährt, dann und spätestens dann ist überlegen, ob nicht ein ordentliches Parteiverbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die SPD – Berlin eingeleitet werden sollte.

     

    Ich suche Mitstreiter für den Zweck ein Parteiverbotsverfahren gegen die SPD und bin erreichbar und frank@clubmuc.de

  • W
    Wolf

    @ DocB.

     

    Ganz genau!

     

    @ Alle Anderen

     

    Achtung bitte nicht auf die Leimspur(en) treten - es ist aber auch zu verlockend - die Ausleger dieser sind eben keine Idioten ;-)

  • D
    DocBenway

    Leute wie Sarrazin sind nicht bloß bei den Sozen willkommen. Auch andere Parteien setzen auf Rammböcke, die nach vorne breschen, um morsche Mauern einzureißen. Wenn´s knallt, heucheln die KollegInnen mal eben Distanz, nur um im Anschluß den freigesprengten Pfad entlang nach vorn zu stapfen. Die Provokateure und Provokateusen werden offiziell für ihre Formulierungen gerügt. (Fernab der Kameras und Mikros sitzen die Damen und Herren wie gewohnt bei Pinot Grigio und Carpaccio beisammen und tüfteln an Hartz5.) Was folgt ist die Ankündigung, man werde die Lage fortan "völlig sachlich" debattieren. Schneller als man "Tabubruch" aussprechen kann, ist´s keiner mehr und das Thema steht mitten im öffentlichen Raum, da wo man es von Beginn an platzieren wollte. (Ablenkungs)manöver geglückt. Bitte nicht so voreilig mit der Einschätzung, daß die Sarrazins, Kochs und Westerwaves ihren Parteien Schaden zufügen. Sie fungieren tatsächlich - wie hier schon erwähnt - als "Türöffner". Daß die Pforten weit aufstehen, merkt man am eisigen Durchzug, also an der Tatsache, daß die Mär von "integrationsunwilligen MigrantInnen", "arbeitsscheuen HartzlerInnen" und der "hinterlistigen Rotfront" die Runde macht.

  • W
    wert

    @Rick

     

    beschäment ist eigentlich das so viele menschen nicht verstehen um was es geht!

    dieser herr hat keine wahren probleme angesprochen, sondern symptome eines ungleichen klassensysthems.

    in der art in der dieser trottel jedoch davon spricht verschliesst man die augen vor den wahren problemen und konzentriert sich auf diesen rechten populismus!

  • A
    asd

    diese typ hat keine echten probleme angesprochen.. er at lediglich ein paar dumme vorwürfe ausgesprochen.

    der tyap hat doch nen vollschatten, man muss sich doch nur mal die sachen ansehen die er gesagt hat!

     

    natürlich haben wir ein intigrationsproblem in deutschland, aber nicht wegen den ausländern, sondern weil wir deutschen diese jahrelang nicht integrieren wollten!

    und das problem an sich ist sowieso ein anderes!!

     

     

    ES IST ALLES EINE KLASSENFRAGE!!

    der fakt das die unteren klassen zum grossen teil aus ausländern/menschen mit migrationshintergrund besteht zeigt zum einen das deutschland in der integrationsfrage deutlich versagt hat!

    und erklärt zum andern die die missstände die dieser vollidiot angeblich "angesprochen" hat

     

    und der teil aus dem artikel:

    "Das Schiedsgericht urteilte in zweiter und letzter Instanz: Sarrazin sei auch deshalb nicht rassistisch, weil er nicht alle Migrantengruppen gleichermaßen abgewertet habe. Sarrazin hatte gesagt, Vietnamesen und Osteuropäer seien integrationswillig und hätten in der zweiten Generation überdurchschnittliche Erfolge. Juden hätten einen um 30 Punkte höheren Intelligenzquotienten. Nur bei Arabern und Türken gebe es einen geringeren Integrationswillen. "

     

    das ist rassismus!! genau das!!

     

    es lässt sich ALLES auf die klassenverhältnisse zurückführen!

    nicht nur das es sicher viel mehr türken und araber als vietnamesen,juden und osteuropäer gibt, diese sind garantiert auch stärker in ärmeren schichten vertreten..diese ganze debatte auf die nationalität zu beziehen ist rassistisch.. ausserdem sorgt das dafür das die wahren probleme nicht angegangen werden!!

  • R
    Rick

    Beschämend finde ich, dass hier im Forum nicht über die von Sarrazin angesprochenen Probleme diskutiert wird. Diese Probleme lässt man vor sich hin schmoren - und sie werden dann von den Rechtsextremen aufgegriffen.

     

    Diese ignorierenden Linken sind die wahren Feinde der Demokratie: sie ingnorieren die Probleme der einfachen Menschen und bewirken erst damit ein Erstarken von rechtsextremen Rattenfängern.

     

    Stellt Euch endlich den von Sarrazin angesprochenen Defiziten von Ausländern in Deutschland!

  • S
    Schulz

    Der Zuzug in die USA...

    Greencard

    mit Finanzkapital fuer das eigene Leben

    als Startkapital fuer die Wall Street?

     

    Wieso gibt es dann dort soviel Illegale,

    die wir in Deutschland alle nicht kennen?

     

    Son Zirkus mach ich aber nicht mit.

  • M
    Marcus

    Klar ist Sarrazin ein Rassit und jeder der sagt er sei ein Rassist, ist ein noch größerer Rassist... und jeder der meine Meinung nicht hat, ist aus ein Rassist...! Man ist das eine Logik bei einigen Menschen!

  • R
    reblek

    "Nach diesem Urteil der Landesschiedskommission knöpfte er sich gleich die Parteilinke vor." Das ist kein "Urteil" gewesen, sondern eine Entscheidung, schließlich handelt es sich bei dieser Kommission nicht um ein Strafgericht.

  • C
    Clara

    Da bleibt zusammen, was zusammen gehört.

     

    Es ist schon Wahn-Sinn, was heutzutage alles umdefiniert wird!

    Einfach umdefinieren, und die Welt ist wieder in Ordnung. Wo wird das enden? ... und ich meine dabei alle umdefinierten Bereiche.

     

    Frage:

    Wie lässt sich (Herzens)Bildung umdefinieren?

    Ah, ich weiß: in Wissen.

     

    Wie lässt sich echte Qualität umdefinieren?

    Ah, ich weiß: in Zertifizierung/ QM-Systeme.

     

    Wie lässt sich der Sozialstaat umdefinieren?

    Ah, ich weiß: in Suppenküchen.

     

    Wie lässt sich ordentliche und anständig/ menschenwürdig bezahlte Erwerbsarbeit umdefinieren?

    Ah, ich weiß: in Leiharbeit, Mini-Jobs, Ein-Euro-Jobs und in Arbeit, für die man als Arbeitnehmerin neuerdings auch noch bezahlen muss, damit man arbeiten darf.

     

    Wie lässt sich Elite umdefinieren?

    Ah, ich weiß: in Vitamin-B.

     

    ...

     

    ...

  • H
    Hansi

    Äh, verstehe ich das richtig?

     

    Es gibt lt. Artikel eine SPD-Definition von Rassismus, die besagt, dass Rassismus erst dann bestünde, wenn alle Minderheiten diskriminiert wurden?

     

    War das dann nach Meinung der SPD im Falle der Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg etwa gar kein Rassismus?, weil eben nicht alle Minderheiten gleichermaßen verfolgt wurden?

     

    Interessant.

  • Q
    quame

    Hätte er sich also antisemitisch geäußert wäre es, nach dieser Logik, auch nicht zum Parteiausschluss gekommen.

    Jaja genau!

  • M
    marco

    Was will man von einer Partei erwarten, deren großes Vorbild 1914 den Kriegskrediten zustimmte und 4 Jahre später bei der Beendigung der Novemberrevolution auf die eigenen Leute schießen lies. Hoch lebe Friedrich Ebert, zu dessen Andenken es die benannte Stiftung gibt. Ebert gab Noske den Auftrag zur Bildung von Freikorps und eben jene Freikorps ermordeten Rosa Luxenburg und Karl Liebknecht. Soviel zur Geschichte dieser Partei, die sich später erneut gegen die eigenen Leute wandte und sich am 3. Reich mitschuldig machte.

     

    Und heute geht dieser Verrat weiter - Schröder mit Hartz IV (er hat seine Schäfchen im Trockenen) - Clement mit der Liberalisierung des Arbeitsmarktes, arbeiten als Zeitarbeiter für 3,50 die Stunde (heute lässt er sich von der Atomlobby aushalten) - Steinmeier, der kurz vor der Wahl dann doch lieber wieder mit der CDU wollte und jetzt die Hannelore, die sich um die FDP-Wähler bemüht.

     

    Und während alle Welt auf solche fähigen Leute schaut, etabliert sich in unserer Mitte erneut das braune Deutschtum und der Verfassungsschutz hat nichts besseres zu tun, als die Linken als Staatsfeinde zu betrachten.

     

    In Deutschland wird das Proletariat verraten und verkauft und merkt es nicht einmal.

  • C
    Claude

    "Nachtigall ick hör dir trapsen"!

    Wenn die "so Leute" behalten wie "diesen Sarrazin", dann nehmen die inzwischen wohl auch jeden!

    Das Problem ist nur, es will keiner!

  • S
    Saby

    Tja, da kann ich nur sagen: In die SPD, so, wie sie nun mal ist, passt S. doch gut rein...

    Er kommt mir immer vor wie eins von diesen grässlichen geltungssüchtigen Kindern, die nur dann Beachtung finden, wenn sie Dummheiten machen - und was lernt er daraus: Sich das nächste Mal noch übler aufzuführen, um noch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Von Mal zu Mal werden seine Ausfälle schlimmer werden, das ist bereits abzusehen.

    Wäre er einfach nur ein netter, freundlicher Mensch, würde keiner von ihm reden. Denn in seinem Berufsalltag scheint er ja nicht gerade zu glänzen.

    Eigentlich müsste ich von der SPD, die ich jahrelang gewählt habe ("das kleinere Übel", Ihr wisst schon) enttäuscht sein, aber über das Stadium bin ich längst hinaus.

    Die SPD - oder das Häufchen Elend, das der Genosse der Bosse von ihr hinterlassen hat - ist einfach nur noch peinlich. Und daran können auch Gabriel und Konsorten nichts ändern.

  • T
    Thomas

    Es wird Zeit, dass sich die SPD endgültig in ihre politischen Lager spaltet. Eine SPD die drei verschiedene Linien fährt ist schlicht überflüssig.Der linke Teil, getrennt in Linke und Grüne, je nach persönlicher Vorliebe und der Seeheimer Kreis, der "rechte" Flügel, schließt sich CDU oder FDP an. Diese Partei ist in dieser Form einfach nur noch überflüssig. Wer soll denn noch eine Partei wählen, die nicht einmal ihre eigene politische Richtung kennt. Wie einst Friedrich der Große bemerkte, so solle jeder nach seiner Farcon glücklich werden, und in der SPD wird es derart definitiv niemand. Ich gebe allerdings auch zu, dass es um die anderen Parteien in Deutschland auch nicht viel besser bestellt ist.

  • S
    sysopr

    Manchmal frage ich mich, ob die Entscheidungsträger in der SPD noch "alle an der Waffel haben".

    Hatte ich noch Hoffnung, dass sich etwas in der Partei ändern wird, besonders nach der Rede von E. Eppler auf dem Parteitag und der Reaktion aus der Partei auf diese Rede, bin ich mir nach diesem "Schwanzeinzieher" gegenüber den Seeheimern nun nicht mehr sicher. Die Äußerungen Sarazins sind rassistisch, daran gibt es gar keine Frage. Man stelle sich mal vor Sarazin hätte folgendes gesagt:' Araber und Türken hätten einen um 30 Punkte höheren Intelligenzquotienten. Nur bei Juden gebe es einen geringeren Integrationswillen.' Ich habe nur die Bevölkerungsgruppen getauscht. Was für ein Aufschrei wäre durch Deutschland gegangen. Wie wäre die Entscheidung der Schiedskommission wohl ausgegangen?

  • K
    Klingelhella

    "Sarrazin sei auch deshalb nicht rassistisch, weil er nicht alle Migrantengruppen gleichermaßen abgewertet habe"

     

    Wow, also wenn ich nun ausschließlich gegen z.B. Polen oder Marokkaner hetze, ist das ok?

     

    Was für eine wichtige Geste wäre es für die SPD gewesen, diesen Rassisten Sarrazin medienwirksam über die Planke zu schicken und ihn aus seinem Versorgungsposten zu kicken. Er kommt ja mit ein paar Euronen am Tach und nem extra Wollpulli prima klar, der Kaltduscher.

  • TN
    tut nichts zur Sache

    "Sarrazin sei auch deshalb nicht rassistisch, weil er nicht alle Migrantengruppen gleichermaßen abgewertet habe."

     

    Meine Güte, ich habe, dass mit dem "Gehirn an der Garderobe abgeben" immer für so eine Redensart gehalten. Aber das gibt es ja wirklich.

  • W
    WeedWeed

    Naja die spd ist sowieso in seiner gesamtheit

    unwaehlbar geworden und sollte eigentlich verboten

    werden, also mir ist die cdu lieber als die spd,

    dieser trend war ja schon laenger abzusehen

  • M
    Martinito

    Wie bitte???

     

    Gemäß dem SPD-Schiedsgericht ist Sarrizin kein Rassist, weil er nicht alle Migrantengruppen gleichermaßen abgewertet hat?

     

    Spinne ich jetzt? Nach dieser Rassismusdefinition wären nicht mal die Nazis Rassisten gewesen!

     

    Herzlichen Glückwunsch, SPD! Spätestens mit dieser Entscheidung habt ihr die langwierige Transformation hin zur rechten Partei nun endgültig abgeschlossen.

  • AE
    Auch einer

    Das, was ich hier lese ist genau der Punkt, warum ich als Ex-Linker diese Parteien nicht mehr wählen kann. Es herrschen Denkverbote und vor allem Sprechverbote. Warum kann man in diesem politischen Spektrum nicht einfach mal seine Meinung sagen. Da wird dann gleich die Nazikeule ausgepackt.

     

    Muss ich es Euch allen erklären:

    So kunktioniert Demokratie. Offene Diskussion ohne Scheuklappen!

     

    Ihr solltet Euch mal mit den Türken und Arabern unterhalten, mit denen ich rumhänge. Bei denen kommt beim Wahlomat NPD und Rep raus, weil sie den mangelnden Integrationswillen ihrer Landsleute einfach zum Kotzen finden.

  • M
    meiner

    Sarrazin ist das beste Beispiel für die Jugend:

    Du musst nix können, du kannst jeden Scheiß machen, du musst nur die passenden Leute können.

     

    Und er ist das allerbeste Beispiel dafür, dass Können und Qualifikation unwichtig ist, wenn mensch wirklich "was werden will". Sich verhalten wie ein Kirmesproll, damit kommt mensch im Leben weiter.

     

    Bevor er seine markigen Sprüche abgelassen hat, wer kannte ihn?

  • L
    LINOS

    Oh man die Linkspartei hat mal wieder zugeschlagen.

  • RG
    Reinhard Gottorf

    Zitat: „Ich gestehe, dass ich < … > in der ganzen sozialdemokratischen Führerschicht kaum einen Einzigen erblickte, der, an einem strengen Maßstab gemessen, mir eine tiefe sittliche Achtung einflößte. Kleinbürgerliche Philisterallüren paarten sich bei vielen mit Egoismus und Strebertum. Von einigen hätte man < … > behaupten können, dass sein Horizont nicht viel weiter reichte als von Moabit bis Köpenick. Der < … > sah es schon für des Rühmens wert an, dass er seiner Frau an Winterabenden aus Treitschkes Deutscher Geschichte vorlas. Und < … > gestand mir < … > offen, dass er nie in seinem Leben die Zeit gefunden hätte Bücher zu lesen. XYZ lobte an ihm alles Mögliche, doch auch er stellte fest, dass ihm „der Glauben' fehle. Diese neuen Staatsmänner erschienen mir mehr oder weniger alle als kleine Menschen, die sich vor große Aufgaben gestellt sahen, die nur von ungewöhnlichen Persönlichkeiten mit ungewöhnlichen Mitteln hätten angepackt werden sollen. Ich nannte ihre große Mehrzahl „hochgekommene Spießer, muffige Kleinbürger ohne Glauben, ohne echte Ideale, ohne moralischen Mut und ohne hinreichendes Verantwortungsgefühl“. Und ich schloss: „Was die < … > im Einzelnen anstrebten, war oftmals richtig, richtiger sicherlich, als was das demagogische Gesindel auf der Rechten vorschlug, aber die Kleinheit ihres moralischen und intellektuellen Formats schlug sie mit Unfruchtbarkeit".

    Gesagt von Gustav Mayer, dem ersten Historiker der Arbeiterbewegung vor fast 90 Jahren. Nachzulesen bei Ossip K. Flechtheim „Von Marx bis Kolakowski – Sozialismus oder Untergang in der Barbarei? Köln-Frankfurt 1978. Die < … > Auslassungen betreffen Personen und Vorgängen aus der Zeit, von denen das Zitat in Original handelt. Aber auf Sarrazin und manch anderen Spitzensozi passt es auch noch heute wie Faust aufs Auge.

  • J
    joHnny

    wann spielt sarrazin endlich skat mit lafontaine und clement?!...

  • G
    Georg

    "Sarrazin sei auch deshalb nicht rassistisch, weil er nicht alle Migrantengruppen gleichermaßen abgewertet habe."

     

    Aha? Ist Rassismus jetzt erst gegeben, wenn man pauschal alles nicht-Deutsche rhetorisch in den Dreck zieht?

    Die primitiven Pauschalisierungen, die er vornimmt, sind rassistisch, das kann man drehen und wenden wie man will. Aber das ist offensichtlich kein Grund ihn aus der SPD zu schmeißen.

    Ich hatte ja gedacht, dass die Sozialdemokraten mich nicht mehr weiter enttäuschen könnten, aber das ist ein neuer Tiefpunkt...

  • B
    Bastian

    "Das Schiedsgericht urteilte in zweiter und letzter Instanz: Sarrazin sei auch deshalb nicht rassistisch, weil er nicht alle Migrantengruppen gleichermaßen abgewertet habe. Sarrazin hatte gesagt, Vietnamesen und Osteuropäer seien integrationswillig und hätten in der zweiten Generation überdurchschnittliche Erfolge. Juden hätten einen um 30 Punkte höheren Intelligenzquotienten. Nur bei Arabern und Türken gebe es einen geringeren Integrationswillen."

     

    aha, liebe SPD,eure Rassismusdefinition ist ja sehr interessant...

     

    Also wer sagt: "Schwarze sind freigiebig aber faul, Juden sind geschäftstüchtig aber geizig" ist dann auch kein Rassist weil er nicht auf alle gleich einhackt sondern verschiedenen Volksgruppen verschiedene Werte zu spricht...

     

    Demnach ist also nicht mal die Rassenlehre der Nazis rassistisch die ja auch nicht alle Ausländer gleich schlecht gemacht sondern im Wert differenziert hat?

     

    SPD, du gehst unter. Gut so

  • D
    derilium

    Waehrend die CDU erfolgreich um die Stimmen der Moslems wirbt, schiessen sich die Sozen auf diese Weise ins eigene Bein.

    Wo ist die Grenze der Dummheit ?

  • FR
    Florida Rolf

    was is?

    Wieso solle man einen Türöffner denn die Finger abhackn?

    Vielleicht bekomt die sp und d rabatt bei H. Ackermann seine Firma.

     

    Der Sarrazin hört sich irgendwie wie so ein Kampfmittel scho an oda?

     

    Omen est nomen oda so...

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    ich muss wieder huhn eingeben

    hihihi

  • F
    Fordler

    Jetzt wäre der Zeitpunkt, die SPD von sich aus zu verlassen und ihr damit noch einmal so richtig ans Schienbein zu treten.

  • M
    Miroxa

    Damit ist die SPD unwählbar. Schonmal was von positiven Rassismus gehört? (Juden seien 30 % intelligenter, Vietnamesen fleißig, etc.)Sarrazins Äußerungen sind die eines Schreibtischtäters und können Gewalt legitimieren. In Jugoslawien wurde vor dem Krieg genauso argumentiert, wie es Herr Sarazin tat, die weiße, christliche Mehrheit habe zuwenig Kinder, die bösen Muslime zuviele. Hallo? SPD? Wohin geht's?

  • S
    Sondermann

    Jeder anständige orientalische Obst- und Gemüseverkäufer sollte sich angewidert abwenden von jenem Sarrazinen, der seiner Partei nur faule Eier andreht.

  • GA
    Grün, aber nicht schwarz.

    Wen wundert es? Sarrazin bringt Publicity und dass SPD jetzt für Sozialdarwinistische Partei Deutschlands steht kümmert wohl auch keinen mehr. Wenigstens lässt mit Frau Drohsel die Zukunft der Partei auf sich hoffen.

  • F
    Fight_the_NWO

    Das "S" in SPD steht wohl für Sammelbecken!

  • T
    Travis

    Wer also das produzieren von Kopftuchmädchen kritisiert, sich aber im gleichen Kontext wohlwollend über andere Migrantengruppen äußert, kann nicht als Rassisit bezeichnet werden. Haben wir wieder mal etwas gelernt...

     

    Das heutige Urteil ist - und das kann man ganz ohne Übertreibung sagen - auch eine Niederlage für alle moslemischen Mitbürger in diesem Land.

     

    Glückwunsch, Thilo! Wir werden sicher bald wieder von dir hören...

  • PM
    Peter Müller

    SPD schafft die Kurve! Grade noch hat die SPD es geschafft, nicht ins linksextremistische Milieu hinabzusinken. Es scheint so, dass die Demokraten in der SPD noch das Sagen haben. Die SPD wahrt noch immer das Recht auf freie Meinungsäußerung.

    Ein Ausschluss Sarrazins hätte SED ähnliche Zustände ans Tageslicht hervorgerufen und das Recht auf freie Meinungsäußerung, ein Grundrecht, untergraben.

     

    Ein treuer SPD'ler

  • T
    tageslicht

    So richtig helle sind die Leute aber auch nicht, die da in der Schiedskommission sitzen, oder?

     

    Die Tatsache, dass er konkrete Bevölkerungsgruppen abwertet und andere nicht ist doch GERADE rassistisch.

  • KK
    Klaus Keller

    die Sozialdarwinistische Partei Deutschlands hat entschieden!

     

    Nein Herr Sarrazin ist kein Rassist, er genießt seine disoziale Persölichkeitsstörung mit starken narzistischen Anteilen.

    Er ruft allen und sich selbst zu: seht her wenn ihr euch nur nur richtig bemüht könnt ihr auch schaffen was ich geschaft habe(in diesem Sinne erinnert er an Schröder)oder geht hin wo der Pfeffer wächst und dandet in der Gosse wie ihr es verdient habt.

     

    Die (berliner?)SPD(Führung) macht mir deutlich das sie mit Menschen die einer solidarischen Gesellschaft bedürfen nichts zu tun haben will.

    Die (ehemalige) Arbeiterpartei will sich nicht mehr um die sorgen machen die keine Arbeit haben oder trotz Arbeit gerade so von der Hand in den Mund leben.

    Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen ist der heimliche wahlspruch.

     

    Oder ist alles Taktik nach dem Motto rechts von uns soll kein Platz mehr für die NPD sein?

     

    Oder wollen sie sich kaolitionstauglich für die FDP machen da sich die schwarzen grünen Themen nähern?

     

    ich begreife es nicht!

     

    klaus keller hanau

  • J
    johannes

    Damit wird die Partei unwählbar

  • S
    SvepetNDS

    Wieder ein beweis das die SPD sich nicht geändert hat, bzw. die Neo Liberalen Seeheimer noch immer das Sagen haben/ die Richtung bestimmen, sonst würden sie sich von leuten wie Sarazin, Buschkowski und Konsorten die die SPD mit der NSDAP verwechseln rausschmeissen!

    SPD Ade! Wie sagte es Wowereit in einen anderen Zusammenhang"Und das ist auch gut so"

    Gruß

    SvepetNDS

    NDS=NachDenkSeiten

  • J
    jan

    Gut so. Denn was ist an Steinmeier und Schröder besser als an Sarrazin? Die SPD hält fest am WYSIWYG-Prinzip und macht viel Freude mit ihrer fleißigen Arbeit am schnellstmöglichen Verschwinden.

  • N
    Nordwind

    Nun wissen wir ja bescheid.

     

    Das Sarrazin ein Rassist ist wurde durch eine Studie von Gideon Botsch belegt, der die allgemein anerkannte Memmi-Definition zugrunde legte.

     

    Daraus folgt: In der sPD finden auch Rassisten neben den allgegenwärtigen Sozialdarwinisten ihren Platz.

  • C
    Claus

    Meine Güte, was ist aus der einzigen Partei die gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt hat nur geworden? Die letzten zehn Jahre waren echt ne Katastrophe, was die Sozialdemokratie angeht, und es geht weiter...

  • A
    avelon

    Sich aufregen oder einfach nur ignorieren?

     

    Der ältere Herr namens Sarrazin gehört zwar in die SPD, die sich ja in NRW, was die Langzeitarbeitslosen angeht, der FDP nähert, nicht aber in ein Organ wie die Bundesbank, wo er wohlmöglich auch Schäden hinterläßt.

     

    Wir sollten ihn in seinen ´wohlverdienten´ Ruhestand schicken. Mit seiner Pension paßt er gut in ein ´Drei-Generationen-Haus.

     

    Dort kann er in aller Ruhe Bücher schreiben oder aber wie bei Loriots Großvater von der Kaiserzeit träumen und alte Schallplatten mit Marschmusik auflegen.

  • B
    Bruno

    Ich gratuliere der SPD zu dieser Entscheidung.

     

    Ein weiterer großer und selbst gewählter Schritt in Richtung Untergang.

    Und jetzt soll bloß keiner der Großkopfeten sagen 'das war die Entscheidung des Ortsvereins'. Wer hält da die schützenden Hände über solche Leute. Oder will sich die SPD von der FDP übernehmen lassen?

    Neues (Alp)Traumpaar: Westerwelle und Sarrazin?

     

    Oder tut die SPD einfach alles um die Chance wider an die ReGIERung zu kommen zu verhindern? Steht es tatsächlich schon so schlecht um Deutschland?

  • B
    Bankschnecke

    Ob die Bundesbank dafür gezahlt hat ?

  • D
    Donizetti

    Ich gebe zu, erst habe ich mit dem Kopf geschüttelt, doch jetzt bin ich eigentlich ganz zufrieden. Denn nun weiss jeder wie tief die Sozen noch sinken, bzw. wessen Geistes Kinder sich dort tummeln. Danke sehr, es ist schön zu wissen welche Partei unwählbar geworden ist.

  • E
    end.the.occupation

    Die einzige Partei der Welt, in der die Leute als 'Vordenker' oder 'Reformer' gelten, die permanent auf das eigene Tor schiessen, die eigenen Leute umtreten und den Trainer in aller Öffentlichkeit zum Idioten machen.

     

    Die einzige Partei, die seit bald 100 Jahren ihre Gegner und z.T. Todfeinde hofiert und toleriert - und dabei - so irgend möglich - rechts zu überholen versucht hat.

     

    Diese Partei ist und war schon immer ein Witz der Geschichte. Fünf Prozent wären schon viel zu viel.

  • BB
    Bodo Bender

    "Sarrazin habe sich nicht rassistisch geäußert, da sich seine Kritik nicht nur auf türkische und arabische Migranten, sondern auch auf die deutsche Unterschicht bezogen habe."

     

    Aha, wieder dazu gelernt. Rassismus gibt's nur gegenüber Migranten, nicht gegen "die deutsche Unterschicht".

     

    O sancta simplicitas! Diese SPD ist nicht mehr zu retten!

     

    Und diese Partei hat dem Sarrazin den Bundesbank-Job verschafft, in dem er über die Jahre hinweg ein paar Millionen EUR kassieren wird. Da würde ich auch an meiner Mitgliedschaft festhalten - und alles tun, um diese alte sozialistische Arbeiterpartei (das war sie doch mal) vorzuführen.

  • D
    dr.viehlguuhd

    Immerhin: Noch ist die SPD nicht ganz in den Totalitarismus abgesunken und kann kontroverse Meinungen immerhin mit einiger Mühe noch tolerieren. Da Sarrazin dei Wahrheit gesagt hat, werden sicher viele - aus Feigheit verborgen natürlich - auf seiner Seite stehen. Und das ist gut so, damit wir endlich von dieser elenden und verquasten Migrantendebatte zu einer rationalen Einwanderungspolitik kommen.

  • A
    Albano

    Da muss ich der SPD recht geben: Jeder Dummkopf, der sich fragt, was die SPD wirklich für eine Partei ist, erhält durch Sarrazin die passende Antwort: Stumpfer Stammtisch und kein fundiertes Wissen. Damit kann ein ehrgeiziger Vielschwätzer noch in der Bundesbank arbeiten. Übrigens hat Sarrazin wahrscheinlich ganz alleine x- Austritte und Wahlenthaltungen zu verantworten, aber dafür darf und kann man ja nicht ausgeschlossen werden , jedenfalls nicht aus der SPD.

    Insofer: Was kommt als nächstes von ihm?