■ IM ANGEBOT: Kein Plüschbruder
Ein Teddy aus Holz? Das scheint für viele unvereinbar zu sein mit der Vorstellung von einem kuscheligen Freund. Doch der Holzteddy, den Designerin Ines Frömelt gebaut hat, kann mit seinen Plüschbrüdern problemlos mithalten.
Seine „harmonische Formgebung“ und die „weiche Anmutung“ haben sogar die Jury des Deutschen Spielzeug-Designpreises beeindruckt. Sie verliehen dem Holzteddy, der in den Kunstgewerbe-Werkstätten im Olbernhau gefertigt wird, den ersten Preis. In dem sächsischen Örtchen hat man Erfahrung mit hölzernen Kameraden: Räuchermännchen, Nußknacker und Engel gehörten schon zu DDR-Zeiten zum Sortiment.
Der Körper des Teddys besteht aus heimischem Linden- oder Erlenholz. Arme und Beine sind durch eine Gummikordel miteinander verbunden und daher beweglich. Eingerieben wird er mit schweiß- und speichelechtem Naturöl, so daß der Nachwuchs auch einmal bedenkenlos an ihm knabbern kann.
Der „empfehlenswerte“ Holzteddy kostet rund 32 Mark. Er wird in Spiel- und Kunstgewerbe-Fachgeschäften verkauft.
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