: Kaum Gewinn bei Mannesmann
DÜSSELDORF rtr ■ Die britische Telefongesellschaft Vodafone will ihre Tochter Mannesmann durch einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag enger an sich binden und bietet außenstehenden Aktionären daher eine Abfindung an. Für jede Mannesmann-Aktie offeriere Vodafone 206,53 Euro, teilte Mannesmann gestern mit. Daraufhin verzeichnete die Aktie einen Kurssprung um über 50 Prozent, der sie nahe an das Kaufangebot brachte. Den außenstehenden Aktionären, die ihre Mannesmann-Aktien behalten wollen, bietet Vodafone eine jährliche Garantiedividende von 11,77 Euro. Den Vertrag muss die für den 22. August einberufene Hauptversammlung der Mannesmann AG noch billigen. Bei seiner ersten Bilanz als reines Telekommunikationsunternehmen hatte Mannesmann einen Gewinneinbruch bekannt gegeben. Der Umsatz halbierte sich durch Firmenverkäufe beinahe. Das Betriebsergebnis ging von 1,5 Milliarden auf 340 Millionen Euro zurück. Nach der Übernahme durch Vodafone hatte der Konzern alle Aktivitäten außerhalb der Telekommunikation verkauft.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen