Kaufmann: Nach Freispruch Film

MÜNCHEN taz ■ Der Schauspieler Günther Kaufmann, 57, ist vom Augsburger Landgericht freigesprochen worden. Kaufmann war wegen eines Überfalls auf seinen Steuerberater angeklagt, der dabei zu Tode kam. In einem ersten Verfahren war er zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sein Geständnis stellte sich jedoch später als falsch heraus, inzwischen sind drei Männer aus Berlin wegen der Tat verurteilt worden. Kaufmanns Anwalt kritisierte nach dem Freispruch die Verhörmethoden der Polizei, die das falsche Geständnis erzwungen hätten. Der Chef der Münchner Mordkommission, Josef Wilfling, hatte hingegen vor Gericht ausgesagt, Kaufmann habe sich zumindest nach der Tat an der Leiche vergangen. Dafür fehlt jedoch jeder Beweis, auf taz-Nachfrage wollte sich Wilfling nach dem Urteil nicht äußern. Kaufmann will seinen Fall nun verfilmen lassen. BERG