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Kassendefizit höher geschätzt

BERLIN afp ■ Das Defizit der gesetzlichen Krankenkassen fällt in diesem Jahr möglicherweise noch höher aus als bisher befürchtet. Es könne am Jahresende durchaus bei 2,5 Milliarden Euro liegen, verlautete gestern vom Schätzerkreis der Krankenkassen. Dieser soll heute mit Vertretern des Bundesgesundheitsministeriums anhand neuer Zahlen die Finanzlage der Kassen analysieren. Bundesministerin Ulla Schmidt (SPD) hatte vorige Woche eingeräumt, das Defizit werde wahrscheinlich zwei Milliarden Euro betragen. Deswegen müssten die Kassen eigentlich deutlich an der Beitragsschraube drehen. Dies will Schmidt mit einem Notprogramm verhindern. Trotz des von ihr verfügten Beitragsstopps haben aber schon etliche Kassen Erhöhungen zu Jahresbeginn angekündigt, darunter die AOK Berlin, die ihren Satz auf 15,5 Prozent erhöhen will.

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