piwik no script img

■ GESUNDHEITKassenärzte ärgert AOK-Beitragssenkung

Berlin. Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin ist »sehr verärgert« über die Pläne der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK), die Beitragssätze in West-Berlin von derzeit 14,7 auf 13,9 Prozent des Einkommens der Versicherten zu senken. »Wenn sich die wirtschaftliche Situation der AOK Berlin verbessert, müssen auch die Kassenärzte davon profitieren«, forderte ihr Vorsitzender Manfred Richter-Reichhelm gestern. Die frei praktizierenden Kassenärzte benötigten dringend höhere Honorare, um ihre Praxen für die gestiegenen Anforderungen an die ambulante Versorgung zu rüsten, begründete der Standesvertreter die Verärgerung. Auch mit »mehr Dienst nach Vorschrift« solle die Verhandlungsposition gegenüber der AOK gestärkt werden. Ein AOK- Sprecher bezeichnete die Kritik der Kassenärztlichen Vereinigung als unbegründet. »Um die Schärfe aus der Auseinandersetzung zu nehmen«, sollten noch im Dezember Honorarverhandlungen aufgenommen werden, sagte AOK-Sprecher Abraham.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen