: Kassen fordern höhere Beiträge wegen Grippe
BERLIN taz | Das Bundesgesundheitsministerium wehrt sich gegen Forderungen der Krankenkassen, wegen der Kosten der Schweinegrippe-Impfungen die Beiträge zu erhöhen. „Die Impfung ist eine Pflichtaufgabe der Kassen“, sagte Gesundheitsstaatssekretär Klaus Theo Schröder am Donnerstag. Dafür stünden bei den Krankenkassen genügend Finanzmittel zur Verfügung. „Der Ruf nach Beitragserhöhungen ist völlig unangemessen.“ Es sei auch nicht richtig vom Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung, die Finanzfrage nach vorn zu stellen. Aus Sicht der Krankenkassen sollen die Millionenkosten der Schweinegrippe-Impfungen notfalls mit einer Erhöhung des Beitragssatzes zum 1. Oktober finanziert werden. Der Erreger zeigt an seinem Erbgut bisher kaum Veränderungen, die ihn aggressiver machen könnten. Studien hätten ergeben, dass das Erbgut des Virus sehr stabil sei, erklärte das Robert-Koch-Institut. Dies sei eine gute Nachricht. Gleichwohl wisse man nicht, in welcher Gestalt das Grippevirus im Herbst auftreten werde.
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