: Kartellgesetznovelle anvisiert
Bonn (dpa/taz) - Die Fusionswelle hat nach Einschätzung des SPD–Wirtschaftsexperten Uwe Jens 1986 einen neuen Höchststand erreicht. Mit rund 800 angezeigten Firmenzusammenschlüssen sei die Rekordzahl des Vorjahres bereits Ende November erreicht worden. Jens meint, das Kartellamt sei mit seinen gesetzlichen Möglichkeiten der Fusionswelle nicht gewachsen. Die gewaltigen Gewinnsteigerungen bei Großunternehmen verstärkt zum Aufkauf kleiner und mittlerer Unternehmen. Er wiederholte die Forderung seiner Partei nach einer umfassenden Novellierung des Kartellgesetzes. Die CDU/ CSU will nach der Bundestagswahl ebenfalls das Kartellgesetz im Hinblick auf die zunehmende Konzentration im Handel verschärfen.
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