Kaputte Granate im Flughafen

Bei einer Gepäckkontrolle am Flughafen Tegel ist am Mittwochmorgen eine Handgranate gefunden worden. Nach Angaben eines Bundesgrenzschutz-Sprechers (BGS) war der Sprengkörper echt, aber nicht mehr funktionstüchtig. Dies habe eine Überprüfung durch Spezialisten ergeben. Der 65-jährige Amerikaner, in dessen Reisetasche die Granate gefunden wurde, war am Nachmittag wieder auf freiem Fuß. Bei einer Vernehmung gab er an, dass er solche Stücke sammele und die Granate mit in die USA nehmen wollte. Er musste ohne Sprengkörper weiterreisen – und erhielt zudem eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffen-Kontrollgesetz. „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“, sagte der BGS-Sprecher weiter. Der Sprengkörper war gegen 6.30 Uhr im so genannten Großgepäck gesichtet worden, das bei den Sicherheitskontrollen routinemäßig geröntgt wird. Durch den Fund gab es nur geringe Verspätungen im Flugverkehr. DPA