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Archiv-Artikel

Kanzlerwatschen-Prozess vertagt

MANNHEIM dpa/ap ■ Der Prozess gegen den Mann, der Kanzler Schröder (SPD) geohrfeigt hat, ist auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Am Donnerstag war kurzfristig der Freiburger Anwalt Michael Moos als Rechtsbeistand für den Angeklagten bestimmt worden. Er stellte daraufhin einen Antrag auf Verschiebung des ersten Prozesstermins, der für gestern vorgesehen war, um Zeit für die Einarbeitung in den Fall zu erhalten. Der zuständige Richter akzeptierte dies. Laut Gericht kann der Prozess nun nicht mehr wie geplant im beschleunigten Verfahren durchgeführt werden, weil andernfalls rechtsstaatliche Belange des Angeklagten gefährdet seien. Moos rechnet mit einer Bewährungsstrafe von drei bis sechs Monaten für seinen Mandanten. Der 52-Jährige habe seinen Angriff auf den Bundeskanzler eingeräumt, sagte Moos, gestern.