: Kampftraining ohne Parteimandat
betr.: „DKP übte für den Kampf um Westdeutschland“, taz vom 19. 5. 04
Nicht weil mir viel an der DKP liegen würde, sondern weil ich grundsätzlich von der taz eine möglichst wahrheitsgemäße Berichterstattung erwarte (neben subjektiven Kommentaren), möchte ich anmerken, dass die Überschrift „DKP übte für den Kampf um Westdeutschland“ schlicht eine falsche Behauptung ist, da ja nicht die ganze DKP, sondern offenbar nur eine winzige Minderheit ihrer Mitglieder, und das anscheinend auch ohne offizielles Parteimandat, in der DDR militärisch trainiert wurde. Analoges Beispiel: Hätte ein taz-Mitglied sich ohne offizielles „Mandat“ der Chefredaktion, der Genossenschaft etc. irgendwo beteiligt (sagen wir bei einem militärischen Training für die Intifada), wäre es ja auch inadäquat zu behaupten: „taz beteiligt(e) sich an …“, oder? BERNHARD WAGNER, Rostock