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■ Tiere des TagesKamele

Rotfelden, Kreis Calw (dpa/bb/ taz) – Auf dem Gelände des Kamelvereins „Fatamorgana“ in Rotfelden sind schon 15 Stunden nach ihrer Teilnahme am Renntag in Hoppegarten bei Berlin am 18. August die 22 Kamele wieder eingezogen und grasen erneut genüßlich auf ihrer Schwarzwälder Heimatweide. „Sie kannten noch nach sechs Wochen Abwesenheit ihren Weg zum Stall und machten Freudensprünge“, erzählt der 58jährige Landwirt Wilhelm Breitling. „Die Tiere bleiben hier. Wir machen mit ihnen größere Touren, damit sie schlank und in Form bleiben.“ Breitling will nun einen Kamelpark einrichten. Kritische Töne aus dem Lager der Tierschützer weist Breitling mit sachlichen Argumenten zurück: „In Afrika lebt ein Kamel 95 Prozent der Zeit mit einem hochgebundenem Bein, damit es nicht weglaufen kann. Oder beide Vorderfüße sind zusammengebunden, damit es nur Sprünge machen kann“, sagt Breitling. „Sie finden in ganz Afrika und Indien keine 100 Tiere, denen es so gut geht wie meinen.“

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