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Kalkar brütet

■ Der Schnelle Brüter wird nicht vor Ende des Jahres 1988 in Betrieb gehen / Störfalluntersuchung fehlerhaft

Düsseldorf (ap) - Der Schnelle Brüter in Kalkar wird wahrscheinlich bis Ende 1988 nicht in Betrieb gehen. Entsprechende Berichte des Bonner „Energiereports“ hat jetzt nochmals das nordrhein–westfälische Wirtschaftsministerium bestätigt. Grund für die erneute Verzögerung: Alle Berechnungen des Bethe–Tait–Störfalles durch das Kernforschungszentrum in Karlsruhe, die Gesellschaft für Reaktorsicherheit sowie einen weiteren Gutachter sind fehlerhaft. Der Bethe–Tait–Störfall gilt beim Schnellen Brüter als der größte anzunehmende Unfall. Dabei wird ein völliges Versagen aller Abschaltvorrichtungen angenommen, was eine explosionsartige Leistungssteigerung zur Folge hätte, die den Reaktorkern zerstören würde. Für die Neurechnung wird mindestens ein Jahr angesetzt.

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