Käßmann erklärt Rücktritt: "Nie tiefer als in Gottes Hand"
Margot Käßmann ist als Ratsvorsitzende der EKD und als Landesbischöfin zurückgetreten. Damit zog sie Konsequenzen aus ihrer Autofahrt unter Alkoholeinfluss.
BERLIN taz/afp/dpa/rtr/apn | Nach ihrer Trunkenheitsfahrt tritt Margot Käßmann von ihren Ämtern als Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Bischöfin der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover zurück. Das bestätigte die 51-Jährige am Mittwochnachmittag vor Journalisten in Hannover. Sie könne "nicht mit der notwendigen Autorität im Amt bleiben", begründete Käßmann ihren Schritt. Es gehe ihr auch um die Achtung vor sich selbst und ihre eigene Geradlinigkeit. Es tue ihr leid, dass sie viele enttäusche, die sie dringend gebeten hätten, im Amt zu bleiben.
Einer ihrer Ratgeber habe ihr am Dienstag ein Wort von Jesus Sirach mit auf den Weg gegeben: "Bleibe bei dem, was dir dein Herz rät (37,17)", erklärte Käßmann mit brüchiger Stimme. Sie fügte hinzu: "Du kannst nie tiefer fallen als in Gottes Hand."
Käßmann will nach eigenen Worten weiter als Pastorin tätig sein. Die Bischöfin war am Samstagabend in der Innenstadt von Hannover betrunken am Steuer ihres Autos erwischt worden. Käßmann hatte mit 1,54 Promille Alkohol im Blut eine rote Ampel überfahren.
Der Rat der EKD hatte ihr am Dienstagabend nach einer Telefon-Schaltkonferenz einmütig sein Vertrauen bekundet. Zugleich erklärte er aber, ihr selbst die Entscheidung über ihr weiteres Vorgehen zu überlassen.
Käßmann war erst im Oktober 2009 zur EKD-Ratsvorsitzenden gewählt worden. In der Geschichte der EKD ist sie die erste Frau gewesen, die dieses Spitzenamt inne hatte. Jetzt dürfte zunächst der Stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende, Nikolaus Schneider, die Amtsgeschäfte weiterführen. Der 62-Jährige ist seit 2003 Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Der Wittenberger Theologe Friedrich Schorlemmer hat den Rücktritt der EKD-Ratsvorsitzenden ausdrücklich bedauert. "Für sie persönlich ist der Schritt richtig. Für uns alle, für den Protestantismus ist die Entscheidung schlecht", sagte Schorlemmer der "Leipziger Volkszeitung". Der Amtsverzicht der Bischöfin sei "ein sehr herber Verlust für die Christen in Deutschland", fügte Schorlemmer hinzu.
Auch Grünen-Chefin Claudia Roth hat den Rücktritt bedauert. "Die Entscheidung von Bischöfin Käßmann verdient Respekt", sagte Roth am Mittwoch in Berlin. "Sie beweist ihre große persönliche Integrität." Gleichwohl bedauere sie den Schritt aus tiefstem Herzen. Die Gesellschaft brauche mehr streitbare Menschen wie Käßmann. "Ich wünsche mir sehr, dass ihre Stimme auch in Zukunft weithin hörbar ist."
Die Bischöfin hatte bei ihrer Fahrt auch einen Beifahrer im Auto. Dessen Personalien seien aber nicht aufgenommen worden, sagte der Sprecher des Innenministeriums in Hannover, Klaus Engemann. Ein Beifahrer spiele nur dann als Zeuge eine Rolle, "wenn der Fahrer völlig kontrollunfähig" sei. Dies sei offensichtlich nicht der Fall gewesen.
Das Strafverfahren gegen Käßmann soll schnell abgeschlossen werden, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch erklärte. "Bei klarer Sachlage dauert ein normales Strafverfahren wegen einer Trunkenheitsfahrt nur einige Wochen", sagte Sprecher Hans-Jürgen Lendeckel. Im Fall der Bischöfin habe die Polizei die Akten bereits der Staatsanwaltschaft übersandt.
Das Ermittlungsverfahren gegen Käßmann werde geführt wie gegen jeden anderen Verkehrsteilnehmer. Eine Trunkenheitsfahrt ohne konkrete Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer werde in der Regel mit einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen bestraft. Hinzu komme der Entzug der Fahrerlaubnis für zehn Monate bis zu einem Jahr. Das Strafverfahren werde in der Regel schriftlich abgewickelt und ende mit einem Strafbefehl.
Leser*innenkommentare
Reuigerer Rückzug
Gast
Der Rücktritt war notwendig und richtig. Der Staub, den selbiger aufwirbelt, lässt aber allmählich skeptisch werden, ob er etwas "inszeniertes" an sich hat. Denn zweifellos erscheint Frau Kässman nun als gediegene Zurückgetretende, die doch so eine irre Frau als Würdenträgerin war. Ach, sie hätte bleiben sollen... Man müsste sich mal fragen, wie man über sie reden würde, wenn sie im Amt geblieben wäre. Also Fazit: Etwas weniger Knete, dafür überwältigendes Echo der Öffentlichkeit und fast ehrfürchtige Bewunderung - die ansonsten leicht zu Spott hätte werden können.
Dr. Harald Wenk
Gast
Frau Käsmann wird es sehr bedauern, aber mit dem Wein hat es erheblich mehr auf sich, als es bei weltweit vernetzter Theologie tolerable ist, dass sie es nicht weiss.
Die Iranischen Opposotionellen verwenden sogar die Parole, dass die Ayatollas das mit dem Wein immer noch nicht herausbekommen haben.
Es hängt mit der Neurologie der Mystik zusammen und Jesus Verwandlung des Wassers in Wein hat selbstverständlich auch recht technisch mystische Bedeutungen (in der Regel werden da 7 fach Bedeutugen verwendet, auch bei der Parole).
So kann sie in gewisser Weise auf einen viel gößeren Prozentsatz richtiger "religiöser" Intuition in ihrer Tat feststellen, als ein einfacher dogmatischer mechanische Tat- Selbestrafung Interpreationsrahmen.
Hier kommt die postmoderne philosophische "Systematsisches Einsammeln der Rosinen Technik" der aktiven Auswahl voll zur Geltung.
Auch vom Psychologischen her ist eine Wendung der Gedanken (hier nur Doppelbedutung) zur Neurologie der Mystik in meinen Augen eine der produktivsten Vorschläge zur Bewältung des Schlages ins Kontor.
FRITZ
Gast
@waldfarn
Vielleicht wäre es für die Annäherung an die Realität hilfreich, die colaflaschenbodendicke gendergemainstreamte Feminismusbrille einen kurzen Moment abzusetzen: Frau Käßmann ist ein egozentrisches Alphaweibchen. Eine sich ganz bewußt als Superfrau inszenierende Narzistin. Genau wie die Mehrzahl ihrer männlichen Pendants in solchen Positionen.
Auch ihr (unvermeidlicher) Rücktritt ist noch Teil ihrer Selbstinszenierung, in aller demütigen Bescheidenheit begründet mit der eigenen Geradlinigkeit, nicht etwa mit der Untragbarkeit ihrer Position... Aber was war geradlinig daran, sich als Bischöfin in der Fastenzeit einen zu zwitschern und dann Menschenleben zu gefährden? Zurückzutreten war auch kein geradliniger Entschluss sondern die unausweichliche Konsequenz aus ihrem unsäglichem Fehlverhalten. Wie schrieb Rilke "Es erhält sich der Held, selbst sein Untergang war ihm noch Vorwand zu sein."
Beobachter
Gast
Hier wurde nicht eine moralische Glaubwürdigkeit verloren, sondern eine nicht vorhandene öffentlich.
Wer in exponierter Position mit 6 stelligem Jahreseinkommen betrunken kein Taxi nimmt, hat keine Moral, sondern ein übersteigertes Selbst.
Darüber hinaus hat derjenige noch eine Dummheit, die man in diesem Ausmaß bei solchen Positionen leider nicht ausreichend erwartet.
Als Atheist würde ich mal meinen:
Schön dass der Herr mit diesem kleinen Arrangement zeigt, was er von seinen selbsternannten Oberen hält.
Kommt dieses Zeichen des Herrn als Topstory jetzt in das neue Testament?
avelon
Gast
Gottes Hand liegt einen Meter unter der Erde, auf gut Deutsch: Die letzte Ruhestaette, Grab genannt.
Der Vorgang passt wie A.... auf Eimer zu dem seit Wochen veroeffentlichten Verhalten gegenueber von Kindern in der katholischen Kirche.
Verschwoerungstheorie???
Anonyme Säuferin
Gast
@avelon, 25.02.10, 09:34 Uhr
Welches grab? Das grab der säuferinnen als metapher für einen feminismus, der an seiner mangelnden selbstkritik und selbstreflexion zugrunde gegangen ist??
Eberhard
Gast
Jeder hat auf dieser Welt sein eigenes Päckchen zu tragen. Da gibt es auch keinen Gott, der einem die Tränen abwischt.
avelon
Gast
Gottes Hand liegt einen Meter unter der Erde, auf gut Deutsch: Die letzte Ruhestaette, Grab genannt.
waldfarn
Gast
Als gestern die Nachricht vom Promillegrad Margot Käßmanns hereinkam, hatte ich gleich so ein Gefühl: “Die schmeißt hin.” Frauen kleben nicht an Ämtern, jedenfalls solche Frauen wie Käßmann nicht. Also Frauen, die innerhalb der Kirche (oder sonst irgendwelcher von Männern erfundener Institutionen) nicht nur einfach mitmachen, sondern etwas verändern wollen.
Es ist ja sowieso selten, dass solche Frauen überhaupt in solche Ämter gelangen. Die allermeisten kandidieren nämlich gar nicht erst. So toll ist die Arbeit in diesen Positionen nun auch wieder nicht. Vor einiger Zeit hörte ich einen Vortrag von Bärbel Wartenberg-Potter, einer Bischöfin im Ruhestand. Sie erzählte bei einer Frauenveranstaltung, dass sie die meiste Zeit den Eindruck hatte, dass sie “nur Bischöfin spielt”. Sie musste eine Rolle verkörpern , die sie eigentlich gar nicht haben wollte, und ihre Einflussmöglichkeiten, das Potenzial, etwas zu verändern, sei viel kleiner gewesen, als sie sich das gewünscht hatte.
Man könnte auch sagen: Es gibt eine grundlegende “Inkompatibilität” zwischen Frauen und solchen Ämtern. Ein Mann, der Bischof (oder General oder Bundeskanzler oder sonst ein König) wird, bekommt dadurch eine Bestätigung seiner Männlichkeit. Bischöfe (Kanzler, Generäle etc.) sind sozusagen Super-Männer. Eine Frau, die Bischöfin (Kanzlerin, Generalin) wird, bekommt dadurch aber keine Bestätigung ihrer Weiblichkeit. Sie wird keine Super-Frau, sondern eher so eine Art neutrales Mittelding. Wenn sie sich über ihre Geschlechtsrolle keine großen Gedanken macht, sondern sich in erster Linie als “Mensch” versteht, hat sie damit auch nicht unbedingt ein Problem. Ist sie aber Feministin, will sie also nicht einfach nur auch an die ehemals den Männern vorbehaltenen Fleischtöpfe gelangen, sondern diese im Gegenteil kritisch hinterfragen und verändern – dann schon.
Und das ist der Grund, warum Käßmann nach dieser alkoholisierten Autofahrt tatsächlich nicht einfach so im Amt bleiben konnte. Denn: Sie braucht, um als Ratsvorsitzende das zu tun, was sie tun will, ungleich mehr Autorität und Rückendeckung als andere. Sie kann nichts verändern, wenn irgend etwas an ihr “klebt”. Deshalb ist ihr Rücktritt konsequent: Sicher, sie hätte Ratsvorsitzende bleiben können. Aber sie hätte sich nichts wirklich Systemkritisches mehr erlauben dürfen, sie hätte funktionieren müssen. Und dazu hat sie wohl keine Lust, was ich gut verstehen kann. Einfach nur ein Amt haben um es zu haben – das finden die meisten Frauen eben nicht unbedingt prickelnd.
Die absurde gesellschaftliche Situation ist nun die, dass die alten Institutionen solche ”anderen” Frauen dringend bräuchten, gleichzeitig aber interne Mechanismen ausgebildet haben, die es schwer machen, solche Frauen zu finden: Die Nachfolgerinnen stehen ja nicht unbedingt Schlange. Und so ist die EKD in der Zwickmühle, denn eines ist ja nur allzu offensichtlich: Die Kirche braucht Margot Käßmann mehr als umgekehrt.
Die eher halbgare Erklärung, die der Rat der EKD abgegeben hat, war deshalb nicht genug, um Käßmann zu halten. “In ungeteiltem Vertrauen überlässt der Rat seiner Vorsitzenden die Entscheidung über den Weg, der dann gemeinsam eingeschlagen werden soll”, hieß es. Das hätte vielleicht genügt, damit ein Mann weitergemacht hätte, der richtig stolz auf sein Amt ist und es unbedingt behalten will. Für eine Frau wie Käßmann war es vermutlich nicht genug.
Aber ich hätte da mal eine Idee: Die Synode der EKD könnte Käßmann ja einfach wieder wählen. Also nicht ihr die Entscheidung großmütig überlassen, sondern laut und deutlich sagen: Frau Käßmann, wir wollen Sie. Trotz allem. Ich wette, dann würde sie es sich noch einmal überlegen. Frauen tun sich ja bekanntlich schwer damit, Nein zu sagen, wenn sie gebraucht werden.
PeterP
Gast
Dass eine undichte Stelle bei der Polizei in Richtung Journallie (BILD) nicht weiter in der Öffentlich keit diskutiert wird ist mir schleierhaft.
Dies war ein klarer Fehltritt bei der Poolizei und sollte über den Datenschutzbaeuftragter o.ä. verfolgt werden. Lieber TAZ klemm dich dahinter !
Karl-Wilhelm Schmidt
Gast
In dubio pro reo.
Es ist nicht akzeptabel, dass man mit 1,5 Promille Auto fährt.
"Auch eine Bischöfin ist keine Heilige, sondern nur ein Mensch, der fehlbar ist." Aber ist die Blutprobe richtig gemessen wurden? Gibt es eine B Probe, wie beim Doping? Es kann doch sein, dass man beim Essen zwei Glas Wein trinkt, aber gleich 1,5 4 Promille, da könnte man auch vermuten, dass es sich um einen technischen Fehler, bei der Blutprobe handeln kann, auch dass wäre Menschlich. In dubio pro reo. Der Grundsatz „Im Zweifel für den Angeklagten“
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Wilhelm Schmidt
Jasmin
Gast
Welch ein Verlust an Emotinaler Intelligenz in der Öffentlichkeit... Wer weiß wofür Sie noch berufen ist.
Hat wohl alles Sinn, ich wünsche ihr alles Beste!
Peter Neuhaus
Gast
Ich bekunde Frau Käßmann meinen Respekt für die getroffene Entscheidung und möchte sagen, dass ich es als einen Riesenverlust für die evangelische und auch für "meine", die katholische Kirche (aus der ich allerding vor Jahren formal ausgetreten bin) ansehe, dass sie Ihr Amt nun nicht mehr ausübt.
Mehr als die C2OH-Frage hat mich allerdings die Phaetonfrage beschäftigt: mal ehrlich, ist doch ein etwas snobistisches Auto für eine Kirchenfrau, oder?
Am meisten an ihrer - nachvollziehbaren und vielleicht unvermeidlichen - Entscheidung (obwohl ich da als Katholik so meine Zweifel habe) macht mich traurig, dass sich jetzt das ganze konservative und politisch wachsweiche (Männer-) Pack in ihrem Verein die Hände reibt, und in meinem eigenen Club sicher nicht wenige herumgeistern, die schadenfroh zur Kenntnis nehmen, dass es bei den Protestanten nun auch ungemütlich hergeht - obwohl das eine mit dem anderen ja nun nichts, aber auch gar nichts zu tun hat.
ulf wieder
Gast
schade das bischöfin käßmann zurücktritt.
ich halte sie für eine aussergewöhnliche und weit mehr als durchschnittliche aufrechte und ehrliche person aber gerade deshalb wünsche ich ihr nichts mehr als das sie zu sich findet.
ob mit oder ohne auto, mit alkohol oder ohne.
Bernhard
Gast
Blockwarte, Hetzkampange, arme Frau. Was muss ich hier alles über den Verlust der Frau Käßmann für die evangelische Kirche lesen. Entscheidend ist das wenn eine Ampel rot ist, ist eine andere grün. Bein 1,5 Promille hätte es dort Tode oder Verletzte, Gelähmte oder fürs Leben Gezeichnete geben können. Es ist nur Glück zu verdanken das nichts passiert ist. Aus diesem Blickwinkel ist der Rücktritt von Frau Käßmann nicht nur anständig sondern absolut notwendig.
Clay More
Gast
Wenn man als Bischöfin einen Heidenspaß hatte, muss man auch die Konsequenzen tragen. Sie kann von Glück reden, dass niemand zu Schaden gekommen ist.
Thaddäus Tentakel
Gast
"Ein Gläschen zuviel". Haha!
Wer mit 1,54 Promille tatsächlich noch in der Lage ist, ein Kfz zu steuern, wird in der Fachliteratur gemeinhin als Alkoholiker bezeichnet. Und der/die fährt auch aller Wahrscheinlichkeit nicht das erste Mal besoffen durch die Gegend und gefährdet Menschenleben. Punktum.
Klaus Keller
Gast
sehr schade:
sie hätte bleiben sollen:
Fehler machen ist menschlich,
Fehler eingestehen ist menschlich groß,
Fehler wiedergutmachen ist menschlich großartig.
Den Fehler hat sie eingestanden, mir wäre es aber lieber gewesen wenn sie ihre Arbeit an diesem Platz fortgesetzt hätte.Trotz des Fehlers.
Die Frau steht mitten im Leben,
eine geschiedene Mutter die nach überstandener Krebserkrankung EKD-Vorsitzende wird.
Menschen die das normale Leben aus eigener Erfahrung kennen mit all seinen widrigkeiten und brüchen, auch den widersprüchen sind mir in solchen und anderen Ämtern lieber als all jene die nur vom Katheter reden.
Ich mache mir um sie aber keine sorgen da ich davon ausgehe das Ihr ein Leben außerhalb des dunstkreises scheinbar Mächtiger möglich ist.
klaus keller hanau
tutnichtszursache
Gast
Ich finde die Begründung für den Rücktritt bedauerlich. Frau Kässmann sollte als evangelische Bischöfin nicht die Auffassung verbreiten, religiöse Würdenträger müssten/könnten moralischer sein als andere. Gerade ein solcher moralischer Starkult sollte dem evangelischen Selbstverständnis fremd sein. Wir sind alle sündig, verfehlen unsere eigenen Ansprüche und glauben doch an Vergebung und unbedingtes Angenommensein von Gott. Kässmann hätte dies ihren Kritikern entgegnen können und sollen.
think
Gast
Schade. Sie war eine Frau mit der ich mich als junger Protestant identifizieren konnte. Ich hoffe ihre Nachfolge ist ähnlich kompetent.
Dr, No
Gast
Hey, Frau Käßmann, warum nehmen sie für eine private Fahrt eigentlich so einen fetten Dienstwagen? Ob Jesus auch einen Phaeton gefahren wäre? Zum Einzug nach Jerusalem hat ER den Esel genommen und ansonsten ist er zu Fuß gelaufen.
Was ist das Äquivalent eines Esels in der heutigen Zeit? Ein VW Golf vielleicht, aber doch nicht so ein Teil! Und den hätten Sie dann - um im Bild zu bleiben - allenfalls zur Amtseinführung benutzen können.
Und dann Frau Käßmann, sie sind eine der wenigen Hoffnungsträgerinnen für fortschrittliche Christen. Warum hatten sie sich nicht im Griff, verdammt noch mal? 1.5 Promille sind wirklich total viel. Das ist auch für jemand von ihrer Statur deutlich mehr als eine Flasche Wein. So viel kann man zwar trinken (hat Jesus bestimmt auch gemacht), aber damit Auto fahren? Meschugge!
Okay, sie sind auch nur ein Mensch, aber ein recht gut bezahlter. Da darf man erwarten, dass man nicht so einen Mist macht. Warum gönnen sie diesen heuchlerischen Moralaposteln diesen Triumph? Die fahren zwar auch fette Schlitten, aber die brauche ich nicht zu kritisieren, die kann man ja eh vergessen. Von ihnen hätte ich mehr erwartet!
Nichts war gut an ihrer Fahrt vergangenen Samstag!
Bin schwer enttäuscht.
Edelweiß
Gast
Wer frei von Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
Schade, besonders für ihre klaren Worte gegen den Krieg und das Engagement für soziale Gerechtigkeit möchte ich mich hiermit ausdrücklich bedanken.
joHnny
Gast
werter herr dr. jürgen rüttgers, gestern halbtrocken, heute noch im amt trotz präsidialen parteisponsorings. das ist der unterschied zwischen karnevalesken katholen und konsequenten evangelen! carpe diem - aber honorig...
SamVimes
Gast
warum ist hier eigentlich ständig davon die Rede, dass Käßmann zurücktreten "musste". Das war ja wohl ihre eigene Entscheidung..
Dinki
Gast
ich kann die Entscheidung von Frau Käßmann nachvollziehen. Es hätte eine wochenlange Treibjagd auf diese sehr authentische und geradlinige Frau gegeben. Sie wird ihre Gründe für diesen Entschluss haben und das ist zu respektieren. Man wünschte sich in Deutschland mehr von derart konsequent handelnden und vor allem ehrlichen Amts- und Mandatsinhabern.Alles Gute für Sie Frau Käßmann. Die Bürger dieses Landes mögen Sie.
baumus
Gast
Zwar war der Gedanke an einen Rücktritt von Frau Käßmann einer der ersten, als ich von der Trunkenheitsfahrt erfuhr; trotzdem ist dieser Schritt für unsere Gesellschaft mehr als bedauerlich, auch schon, weil ein so lebendiger Mensch die Bühne des öffentlichen Lebens verläßt. Ich hoffe, dass dieser Rückzug wenigstens für Frau Käßmann persönlich etwas Positives bewirkt.
Volkmarshall
Gast
Zu Käßmann`s Rücktritt
Eines ist dabei klar geworden und unsere Oberhirten beider Konfessionen haben es jetzt unter Beweis gestellt: Es gibt keinen Herrgott! Würde es Gott, den "Allmächtigen" -wie die Geistlichen behaupten-, geben, hätte er weder das Fehlverhalten von Käßmann, noch den Missbrauch an kleinen Knaben durch katholische Geistliche oder das Elend in dieser Welt zugelassen.
Wie kann es sein, dass unsere Bischöfe jeweils Jahresgehälter von rd. 100 000,-- Euro (s. Sendung NDR/Panaroma vom 4.6.09), Luxusdienstwagen mit Chauffeur(wie beispielsweise Frau Käßmann)und Villen aus der Staatskasse erhalten,während rd. 1 Milliarde Menschen hungert und rd. 40 000,-- Kinder täglich an Hunger sterben? Die Vertreter der Kirchen beider Konfessionen sind in jeder Hinsicht unglaubwürdig geworden. Mehr Demut und Bescheidenheit unserer Oberhirten wäre dringend notwendig. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Kirchen in sich zusammen fallen werden.
Volkmarshall
Taddy66
Gast
Frau Käßmann hat leichtfertig Menschenleben in Gefahr gebracht -- insbesondere für ihr ehemaliges Amt völlig undenkbar und unhaltbar zudem.
Logisch, dass sie zurücktreten musste.
Wer das Ganze als "Bagatelle" oder "einmaliges Fehlverhalten" bezeichnet, muss schon ein sonderbares Werteverständnis für Menschenleben haben.
hto
Gast
"Nie tiefer als in Gottes Hand" - das ist doch auch wieder nur die lässige Oberflächlichkeit der bewußtseinsbetäubten Spitze der Hierarchie in gebildeter Suppenkaspermentalität auf Sündenbocksuche und materialistischer "Absicherung", denn sie fällt nicht in Hartz IV.
Wenn sie dem Vorbild des "Christentums" entspräche und das "Wort Gottes" würde so kommuniziert wie Christus es EINDEUTIG tat, dann wäre so ein Alkoholexess absolut kein Problem, und ich würde um ihren Verbleib im Amt kämpfen.
Aber es geht eben nur um die zeitgeistlich-systemrationale Pflege des geistigen Stillstandes seit der "Vertreibung aus dem Paradies" (UNSER erster und bisher einzige geistige Evolutionssprung) - Illusionen in "göttlicher Sicherung" vor dem wirklich FREIEN WILLEN!
Wolfgang
Gast
Frau Käßmann glaubt immer noch an ihren Gott! Traurig.
Dabei hat er sie doch völlig im Stich gelassen.
Er sandte keinen Schutz-Engel, stattdessen erschien
ein Schutz-Mann.
Interessant wird es noch werden, wie das
weltliche Gerichtsverfahren abläuft. Das weitere Leben
ist jedoch schon jetzt seelisch und körperlich gelaufen. Da hilft auch kein Beten mehr. Mit Sicherheit hätte ihr aber das vorher hundertprozentig geholfen, statt des eingenommenen minderen prozentigen Weines. Indirekt hat Frau Käßmann allerdings praktisch vorgeführt, wie ein Leben mit Alkohol am Steuer in einem tiefen Fall endet.
Hajuehei
Gast
Schade............Aber diese Entscheidung verdient Respekt!!! Leider bleiben andere, politsche Peinlichkeiten im Amt. Frau Käßmann alles Gute für Ihre Zukunft. Sie haben Rückgrad. Leider haben Ihre Gegner gewonnen - oder haben die nur einen Pyros-Sieg bekommen??? Tja, Herr Außenminister das ist Charakterstärke!! LG
symphatisant
Gast
Ach Frau Käßmann, Sie sind mir ja so sympathisch. Auf die Moraltheologie! Prost!
KlaGe
Gast
Jetzt werden die ganzen scheinheiligen Heuchler und verknöcherten Moralisten triumphieren. Sicher hat die sympatische Bischöfin einen schweren Fehler gemacht, für den sie ja auch bestraft wird. Aber Rücktritt? Konsequent? Eine Flucht? Das ist ein riesiger Verlust für die evang. Kirche. Diese weiss es allerdings noch nicht und die Gegner einer mutigen Frau Bischöfin werden jetzt jubeln. Vergleicht man die "Tat" mit den fürchterlichen Taten in der "Konkurrenzkirche" und betrachtet im Fernsehen die Bischöfe, die am liebsten wieder alles vertuschen würden... Da ist man sprachlos! Schade!!
Potzblitz
Gast
Bei einem katholischen Würdenträger wäre diese Häme in diesem Ausmaße nicht aufgetreten, es wäre nicht dermaßen gehetzt worden und es wäre niemand zurückgetreten.
Wahrscheinlich wäre es nie öffentlich geworden.
Wenn einigen Medien in dieser Republik eine andere Meinung nicht paßt, wird gnadenlos geschossen. Eine der wenigen prominenten Kriegskritiker tritt zurück.
Armselig für dieses Land. Aber Hetzen gegen andere ist IN. Gegen Kläßmann, gegen Hartz-4 Bezieher. Bald gegen Rentner,weil sie zu zu lange leben? Gegen wen wird noch gehetzt werden?
H.Klöcker
Gast
Hätten Westerwelle und Merkel jemals Konsequenzen aus ihren Handlungen gezogen hätten beide schon vor 20 Jahren von allen Ämtern zurücktreten müssem ;O)
besser informiert durch NachDenkSeiten
Kapilavadsu
Gast
Das moralische Gewissen der Nation (gleich nach Claudia Roth) tritt wegen Trunkenheit am Steuer zurück, das Leben ist manchmal schöner als das Kabarett.
Katharina
Gast
Schade, dass eine so kompetente Frau über eine Flasche Wein stoplert. Wie viele Männer in Politik und Kirche kommen mit ganz anderen Sachen davon ohne Konsequenzen zu ziehen. Ein Verlust für die evangelische Kirche.
Florian Zimmermann
Gast
ich versteh's nicht so ganz: Einerseits sind 1,54 Promille wirklich kein Kavaliersdelikt. Aber bedeutet ihr Rücktritt andererseits nicht, daß sie von sich ein so hohes Bild hat, das keine Fehler zuläßt? Dann wäre der Kern des Rücktritts eine erstaunliche Arroganz.
P.Haller
Gast
Wenn man sieht, wieviele Kommentatoren sich im online-Forum einer "linken" Zeitung moralisch über ein paar Gläschen zuviel entrüsten (vor dem Rücktritt)und den dumpfen Deutschmichel raushängen, dann wird mir schon etwas mulmig.
Wie es dann wohl auf anderen Foren ausschauen wird ? Möchte ich mir gar nicht ausmalen !
Jetzt ist die Welt also wieder in Ordnung, das deutsche Volk kann sich also wieder um die geistig moralische Wende kümmern und froh sein, dass wieder mal eine der Aufrechten in diesem Lande mit der ganzen Chose nichts mehr zu tun hat. Bravo D !!!!
Ich geh jetzt erst mal ein paar Bierchen zischen !!
Tiziana Schmid
Gast
Eine einzelne Alkoholfahrt sollte eigentlich kein Grund für einen Rücktritt sein. Doch wir kennen die Hintergründe nicht. Für den deutschen Protestantismus ist dieser Rücktritt jedenfalls ein herber Verlust.
Amos
Gast
Schade, für diese sympathische Frau. Mir persönlich wäre es lieber gewesen, sie hätte weiter gemacht. Aber diese Frau hat eben noch Charakter, was bei den vielen Dreckspatzen in der Politik vermisst.
Mareikke
Gast
Anständig, aber schade. Ich sehe keinen Grund dafür.
In diesem Lande laufen ganz andere Dinge, weswegen Politiker vom Abgeordneten/Minister bis zu Bürgermeistern, Wirtschaftsbossen oder sonstwer, zurücktreten müßte.
Wenigstens hat dieses Getue um Frau Kläßmann eindrucksvoll belegt, welch Heuchelei in diesem Lande herrscht.
Eliyada
Gast
Kaum sagt eine prominente Kirchen-Frau, die (erste?!)Ratsvorsitzende der EKD, etwas gegen den Krieg in Afghanistan,wird das von Politikern verrissen, so dass Käßmann das Gesagte wieder relativieren muss. Und schon wird ausgerechnet sie von tausenden von Betrunkenen am Steuer erwischt. Kein Pardon, sie muss zurücktreten. Andere Politiker und kirchliche Autoritäten bleiben bei privaten "Patzern" weiterhin im Amt! Verschwörungstheorie? Wie auch immer: Schade um Käßmann. Sie hat Herz, Mut, auch heutzutage tabuisierte Themen anzusprechen und einen angenehmen sozialen Ton drauf. Sollen doch die Bundeswehr Oberste in Afghanistan zurücktreten, die sich den "fehlerhaften Patzer" erlaubten, auf zwei Tanklaster schiessen zu lassen und dabei dutzende von Menschen zu töten. Oder gar die dafür verantwortliche Regierung?
Annemarie Wachsmann
Gast
Soviel geistige Größe wünsche ich mir von katholischen Priestern, die ein Doppelleben führen.Frau Käßmann hatte nach ihrer Scheidung schon ihr Bischofsamt zurückgeben wollen.
Carolus Magnus erodierendes Imperium
Gast
Mit ihrer entscheidung, von sämtlichen evangelischen vorbildämtern zurückzutreten und wieder eine normale sünderin zu werden, hat Margot Käßmann meines erachtens den richtigen und konsequentesten weg eingeschlagen und damit in meinen augen auch ein wenig persönliche reputation zurückgewonnen. Sie hat sich also gegen den weg des CSU-Wiesheu entschieden und macht die bahn frei für eine nachfolgerin oder einen nachfolger, die oder der vielleicht etwas gefestigter im leben steht.
Es bleiben dennoch einige fragen offen:
War Frau Bischöfin nicht klar, dass sie mit ihrem fehlverhalten, mit 1,54 promille am steuer, menschenleben hätte gefährden können? Wie häufig hat Frau Käßmann sich schon zuvor unter schwerem alokoholeinfluss hinters steuer gesetzt? Hat sie die verkehrssicherheit ihren privaten vergnügungen bewußt untergeordnet? Weshalb brausen EKD-würdenträger/innen eigentlich mit dicken VW-Phaetons durch die gegend, und protzen mit luxus statt sozialen anstand zu zeigen???
Frau Käßmanns entscheidung wird unter diesen unbeantworteten umständen meinen austritt aus der EKD nicht rückgängig machen. Man verzeiht sich dort seit jeher zu viele sünden, von mord und totschlag bis alkoholexzesse...
W. Iesheu
Gast
Wenigstens mal jemand, der Konsequenzen nicht nur verbal trägt, sondern auch danach handelt. In der Männerwelt wird ja immer nur gesagt: "Ich übernehme die Verantwortung" – ohne dass auch etwas geschieht. Wie viele PolitikER etc. wurden besoffen von hinterm Steuer weg geholt und durften danach noch munter weiter machen?
Kompliment, Frau Käßmann – auch wenn der Anlaß keiner ist.
ThomasR
Gast
Das tragische daran ist, dass nur aufrechte und ehrliche Personen des öffentlichen Lebens, wie eben Frau Käßmann eine ist, die Größe haben, nach solch einem Ausrutscher von ihren Ämtern zurückzutreten. Aber genau diese Aufrichtigkeit machte sie so bedeutsam.
So mancher männliche konservative Kollege hätte einfach weitergemacht.
Heute ist ein trauriger Tag.
Dice
Gast
Da tut sie einem dann schon fast wieder leid...
Es muss schwierig sein für jemanden, der sich ständig öffentlich selbst reflektiert und dabei manchmal auch recht eitel wirkt, einen solchen Fehltritt herunter zu schlucken und einfach weiter zu machen. Vermutlich wusste sie nicht mehr wozu, denn ihr Ziel war wohl mehr ihr Image selbst als konkrete Veränderungen der Welt oder wenigstens der evangelischen Kirche.
Das wurde schon bei ihrer Afghanistan-Initiative deutlich. Es ging nicht darum, die Verantwortung der evangelischen Kirche bei der Unterstützung der Armee durch Pfarrer zu hinterfragen oder für den Respekt vor dem Islam und gegen die christliche Unterwanderung in Afghanistan mobil zu machen. Es ging darum die Welt als einen Zustand unendlichen Leids mit ganz wenig Hoffnung zu charakterisieren.
Aber darum geht es in der Kirche ja eigentlich immer. Nun hat Frau Käßmann also entschieden, dass sie vor lauter Betroffenheit über ihren Fehltritt nicht mehr glaubhaft das restliche Leid der Welt vertreten kann. Auch gut. Ich hoffe es folgt ein Mann und dazu ein echter Bürokrat. Dann wird uns wenigstens nicht noch mehr eitle Betroffenheit durchs Radio gekippt.
Wilhelm Westerkamp
Gast
Bischöfin Margot Käßmann tritt zurück. Wegen eines
lächerlichen Deliktes, einer Alkohlfahrt, die mit
1,5% Promille endete. Sie hat den Fehler gemacht, das sie als " moraliche Intstanz" gesehen werden wollte. Zudem spielte sie mit den Medien. Gab Inter-
views, sogar in Boulevardzeitschriften und war gern gesehender Gast in diversen Talkshows. Nun haben die Medien zurückgeschossen, haben Frau Käßmann daran erinnert, wie "moralisch" sie in bestimmten Dingen war, da darf man einfach nicht "betrunken" sein. Frau Käßmann hat das "Gezerre" um ihre Ämter ver-
loren. Besser ist die Welt dadurch auch nicht gewor-
den.
t.meyer
Gast
Sie hätte sich doch nicht auf Herr Beckstein verlassen sollen : Man ist mit 2 Maß Bier noch in der Lage Auto zufahren.
Clever eingefädelt von Beckstein
Cecilie
Gast
Ach Scheiße.
Ebs
Gast
Schade, mal wieder ein Sieg für alle konservativen Moralisten..
Falls Margot Käßmann von ihrer Aufgabe jedoch in Wirklichkeit überfordert war, und es deshalb zu dieser persönlichen Fehlleistung kam, tut sie mit ihrem Rücktritt vor allem sich selbst einen Gefallen.
Kay
Gast
Na also, geht doch!
Sukowsky
Gast
Hochachtung, Hochachtung , hier hat jemand einen Fehler begangen - (wer ist nicht frei davon) und sie zieht gnadenlos für sich die Konsequenzen. Sie ist weiterhin glaubwürdig.
Keiner ist frei von Fehlern!
shizzobi
Gast
Find ich persönlich zu übertrieben. Ja die Frau hat einen schweren Fehler begangen. wie 1000nde im Jahr auch. Sie ist ein Mensch und wer ohne sünde ist werfe den 1. Stein. Sie hat bisher immer gute arbeit geleistet, und das Maul aufgerissen wenn es angebracht war (z. B. über Afghanistan). Wegen dieser entgleisung gleich zurückzutreten, ich weiss nicht. Priester die Kinder missbrauchen werden versetzt und sie wird genötigt zurückzutreten. sie wird mir fehlen, vor allem jetzt in der H4-Diskussion. Ich wünsche ihr jedenfalls alles Gute weiterhin.
Renate
Gast
Schade, eine symphathische Bischöfin, aber gegen die Blockwarte und Hetzkampagnen kann sie offenbar nicht bestehen. Ich hoffe, in Zukunft werden Verfehlungen ALLER Menschen öffentlich thematisiert, auch die der TAZ-Journalisten. Dieses Land ist ein Volk von Denunzianten !
Wilhelm Achelpöhler
Gast
Man sollte nichts bagatellisieren, aber für einen nicht unerheblichen Teil der deutschen Protestanten dürften bereits die 1,54 Promille ein Skandal sein - unabhängig davon, ob sie nun mit dem Taxi oder dem Wagen nach hause gefahren ist.
reblek
Gast
Als Rücktrittsbegründung wäre netter gewesen, dass sie die einzige Erklärung zu Ihrer Rot-Fahrt ausgerechnet gegenüber dem "Drecksblatt" (Wallraff) abgegeben hat.
Thomas Braun
Gast
Und wem nützt ihr Rücktritt? Natürlich hat sie gefehlt. Natürlich wird sie bestraft. Natürlich ist es dann umso schwerer als Vorbild zu wirken und den mahnenden Finger zu heben. Aber sie ist umso glaubhafter, weil sie selbst leiden muß und aus eigenem Erleben von den Versuchungen und Sünden predigen kann. Wem also nützt der Rücktritt, wenn sie jetzt von der Agenda verschwindet. Sie ist es ihrer Kirche, den Menschen schuldig zu bleiben und von den Versuchungen zu predigen und künftig nach Besserem zu streben. So läuft sie nur davon, schade eigentlich
Oliviero
Gast
Schade drum! Aber es bleibt dabei: lieber die Hand am Glas, als "am Knaben"!!!