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Kämpfe im Südirak

■ Flüchtlinge berichten von nächtlichen Schußwechseln

Khorramshar (wps) — Ungeachtet der brutalen Niederschlagung der Rebellion im Südirak gehen die Kämpfe in diesem mehrheitlich von Schiiten bewohnten Teil des Landes weiter. Flüchtlinge in Shalamcheh nahe der südiranischen Hafenstadt Khorramshar, berichten, daß sie jede Nacht Schüsse oder Explosionen jenseits der Grenze hören können. Nach Angaben von Widerstandskämpfern wurde beispielsweise Donnerstag letzter Woche ein Trupp von 300 irakischen Soldaten in der Nähe von Basra angegriffen. Dabei seien vierzig Soldaten getötet worden. Vier „Mudjaheddin“, wie sich die Guerillakämpfer selbst nennen, seien ums Leben gekommen.

Nach Angaben von Flüchtlingen dürfen sich die Widerstandskämpfer nicht in den Lagern aufhalten. Sie würden sich vielmehr jenseits der unbewachten Grenze bewegen. Das Gebiet zwischen beiden Ländern ist noch aus Zeiten des irakisch-iranischen Krieges stark vermint. Die Kommandozentrale des schiitischen Widerstands soll in der Umgebung von Basra liegen.

Mittlerweile kommen nur noch wenige Flüchtlinge aus dem Südirak in den Iran. Ähnlich wie die Kurden im Norden, fühlen auch sie sich von US-Präsident Bush verraten und verkauft und fordern nun, daß auch im Süden des Landes eine Schutzzone eingerichtet wird.

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