■ KURDISTAN: Noch keine Hilfe seitens des Senats
Berlin. Der Berliner Senat hat sich auch gestern noch nicht entschließen können, verletzten flüchtenden Kurden aus dem Irak medizinische und materielle Hilfe zu gewähren. Wie berichtet, will die Berliner Ärztekammer gemeinsam mit Abgeordneten von Bündnis 90/Grüne eine Hilfsaktion für kurdische Flüchtlinge starten. Nach Angaben von Mitinitiator Bernd Köppl (AL) liegt bereits eine Zusage des Verteidigungsministeriums vor, in leeren Transportmaschinen Flüchtlinge aus dem Irak nach Berlin zu fliegen, wenn die medizinische Versorgung gewährleistet sei. Zwar stehen in zwei Berliner Kliniken schon Betten für etwa zwanzig bis dreißig Flüchtlinge bereit, die Finanzierung der Behandlung ist jedoch seitens des Landes Berlin immer noch nicht gesichert. Köppl übte gestern scharfe Kritik an dem Verhalten des Senats und forderte ihn auf, finanzielle Unterstützung zu gewährleisten.
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