KREUZKÖLLN: DEMONSTRATION GEGEN POLIZEIKONGRESSE: Linke wollen am Samstag pöbeln

Mit aggressiver Rhetorik werben Autonome für eine Demonstration am Samstagnachmittag durch Neukölln und Kreuzberg. Um zwei Kongresse von Polizei, Sicherheitsbehörden und -industrie in Berlin zu kritisieren, sollen Teilnehmer des um 16 Uhr am Herrfurthplatz startenden Aufzugs Vorkontrollen der Polizei verweigern und deren Beamte „anpöbeln“, falls sie die Demonstranten einzukesseln versuchen. So steht es auf der Mobilisierungswebseite. Laut Aufruf dienten sowohl die von der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik initiierte „International Urban Operations Conference“ Ende Januar als auch der Europäische Polizeikongress Mitte Februar dazu, „staatliches Morden zu perfektionieren“. Deshalb der Protest.

Die Berliner Polizei sieht „keine konkreten Hinweise auf mögliche Störungen“ während der für 500 TeilnehmerInnen angemeldeten Demonstration, die vor dem Landeskriminalamt enden soll. Im Juli hatte es in Kreuzberg heftige Zusammenstöße zwischen Polizei und Autonomen gegeben, als Letztere mit Barrikaden und Böllerwürfen an den von der Polizei erschossenen Globalisierungskritiker Carlo Giuliani erinnern wollten. SEPU